Die Kulturlandschaft befindet sich im Wandel. Ein Grund dafür ist die Etablierung einer neuen Generation des Kulturmanagements, das betriebswirtschaftliche Vorgehensweisen in die spezifische Entwicklung von Management- und Marketingprozessen in den Kulturbetrieb implementiert. Haben vor einigen Jahren noch viele Kulturschaffende die Begriffe „Markt“, „Marke“, „Marketing“ gescheut wie der Teufel das Weihwasser und mit Kommerzialität gleichgesetzt, verzeichnen wir heute einen erstaunlichen Paradigmenwechsel. Eine kluge Markenpflege ist mittlerweile wesentlicher Bestandteil der DNA einer jeden Kulturanbieter*in und die Entwicklung einer emanzipierten Kulturmarke die Basis dafür. Aber auch mit trendsetzenden Marketingkonzepten positionieren sich Kulturanbieter*innen als Leuchttürme und als Laboratorien im Kulturmarkt und verstehen sich damit als gesellschaftliche und ökonomische Impulsgeber.