Kulturelles Erbe und regionale Identität zu vermitteln, bedeutet im 21. Jahrhundert mehr als nur klassische Werbeformen einzusetzen: Städte, Metropolen und Regionen setzen zunehmend auf eine 360°-Kommunikation. Stadt- und Regionenmarken bietet sich damit die Chance, Aufmerksamkeit auf den kulturellen Reichtum zu lenken und gleichzeitig identitätsstiftend nach innen und außen zu wirken. Doch wie schaffen es Kulturtourismusregionen, ihre Geschichte authentisch und erfahrbar zu machen? Wie können die Besucher selbst Teil dieser Geschichte werden und diese mit allen Sinnen erleben? Wie schmeckt sie? Wie riecht sie? Wie klingt sie? Wie fühlt sie sich an?
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10. November 2017
10:00 - 10:45 Uhr |
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Wissen, Wollen, Wegfahren… Kann durch digitales Lernen Reiselust entstehen? Über die Chancen und Grenzen digitaler Formate für die Profilierung und Stärkung von Kulturmarken
Ina Pfingst Projektmanager eLearning & Destinationsmarketing bei TourComm Germany
Muss Kultur analog sein oder kann sie auch digital erlebbar gemacht werden? Und warum sollten Sie dies tun? Weil Wissen Identifikation und Sehnsucht schafft. Wer lernt, der weiß – wer weiß, der will. Durch den geschickten Einsatz digitaler Lernformate, abgestimmt auf das Angebot vor Ort, kann beim potenziellen Gast Reiselust geweckt werden. Erwartungen werden durch multimediale Aufbereitung vor Ort übertroffen, Gäste überrascht. Und Kulturmarken gestärkt.
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10:45 - 11:00 Uhr
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Kaffeepause & Netzwerken
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11:00 - 11:30 Uhr |
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Kulturmonitoring – Besucher-Monitoring an tourismusaffinen Berliner Kulturinstitutionen
Sönke Schneidewind Kulturbeauftragter der Berlin Tourismus & Kongress GmbH
Audience Development – Mit einer einheitlichen Methode kontinuierlich Besucher nach Herkunft, Alter, Unterkunft, Informationsverhalten, Ticketerwerb und Motivation befragen. Das Projekt Kulturmonitoring 2008 – 2017. Eine Bestandsaufnahme.
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11:30 - 12:00 Uhr |
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Nachhaltigkeit RUHR2010: Theaternetzwerk der RuhrBühnen
Jürgen Fischer-Pass Leiter des Referats Kultur & Sport des Regionalverbandes Ruhr
Der Geist kultureller Kooperation, der RUHR.2010 prägte, ist im Ruhrgebiet lebendiger denn je: 11 Theater in 9 Städten haben sich zum Netzwerk der RuhrBühnen zusammengetan. Sie entwickeln ein gemeinsames Marketing und in 2017 erstmals eine Theaterreihe, die nicht nur die Theaterlandschaft erlebbar macht. Wie kam das Netzwerk zustande und welche Voraussetzungen sind erforderlich, damit jedes beteiligte Haus sein eigenes Profil wahren und dennoch vom Netzwerk profitieren kann?
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12:00 - 13:00 Uhr
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Mittagspause & Netzwerken
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13:00 - 13:30 Uhr |
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Rendezvous mit großen Meistern – Kunst Holland
Anouk Susan Direktorin Deutschland des NBTC – Niederländisches Büro für Tourismus & Convention
Mit dem Ziel, die Kunst- und Kulturgeschichte der Niederlande zum Thema in Deutschland zu machen, gründete sich 2014 die Initiative „Kunst Holland“. Erstmalig in Europa haben sich Direktoren international bedeutender Museen und Marketing-Verantwortliche zusammengetan, um dem deutschen Nachbarn die hochkarätigen Kunstschätze und die interessanten Ausstellungsprogramme der Niederlande näherzubringen.
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13:30 - 14:00 Uhr |
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TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel
Samo Darian Programmleiter „TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel“ eine Initiative der Kulturstiftung des Bundes
Stefan Hallmayer Intendant des Theaters Lindenhof
Ausgehend von den Erfahrungen des Programms „TRAFO - Modelle für Kultur im Wandel“ und seinen geförderten Projekten sollen folgende Fragen thematisiert werden: - Welche Kraft können Kulturinstitutionen in ländlichen Räumen für ihre Regionen entfalten? Was bedeutet in diesem Zusammenhang die Transformation von Einrichtungen? Warum ist es sinnvoll, Angebote und Strukturen zu modernisieren und weiterzuentwickeln? - Und warum sollten Kommunen und Landkreise in die kulturelle Infrastruktur, in die Kultureinrichtungen investieren? Darüber hinaus soll anhand eines konkreten durch TRAFO geförderten Projekts dargestellt werden, wie sich Kultureinrichtungen vor Ort verankern und weiterentwickeln können und was sie tun, um für die Bewohner vor Ort authentisch und für Besucher von außerhalb interessant zu sein.
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14:00 - 14:15 Uhr |
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Kaffeepause & Netzwerken
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14:15 - 14:30 Uhr |
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Ahle Wurscht 4.0? – Eine Kulturregion zwischen Archaik, Romantik und virtuellen Welten
Markus Exner Projektleitung der GrimmHeimat NordHessen
In Zeiten von Globalisierung und Digitalisierung sehnen sich immer mehr Menschen nach authentischen Erlebnissen, echten Sinneserfahrungen und gelebter Identität. Begriffe wie „Heimat“ werden neu entdeckt, Herkunft und Herstellung von Produkten hinterfragt sowie Ursprung und Verwurzelung gesucht. Die GrimmHeimat NordHessen mit einzigartigen Zeugnissen aus prähistorischen oder feudalherrschaftlichen Zeiten, mit intakten Naturlandschaften, ihrem kulinarischen Kulturgut „Ahle Wurscht“ oder dem Märchenschatz der Brüder Grimm gibt vielfältig Gelegenheit zur realen Teilhabe.
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14:30 - 14:45 Uhr |
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Das gute alte Märchenbuch 2.0
Susanne Völker Geschäftsführerin und Programmleiterin der Grimmwelt Kassel
Spannend, vielfältig und interaktiv von A bis Z: Wie die GRIMMWELT Kassel digital und erlebnisorientiert Menschen aus aller Welt für die vielen Facetten der Brüder Grimm begeistert. Eine virtuelle Reise in die Welt der Märchen, der Bilder und der deutschen Sprache.
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14:45 - 15:15 Uhr |
(Foto: Daniel Heine)
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Dresden – analog und digital
Annekatrin Klepsch Zweite Bürgermeisterin und Beigeordnete für Kultur und Tourismus der Landeshauptstadt Dresden
Dresden gehört zu den wichtigsten Zielen für Städtereisen. Dresden lebt von historisch bedeutender Architektur und einer hohen Dichte an Kunst und Kultur. Europäische Kulturgeschichte mehrerer Jahrhunderte kann in Dresden und Region auf engstem Raum erlebt werden und lockt jährlich mehr als 2 Millionen Übernachtungsgäste an. Um in der Konkurrenz zu anderen Destinationen bestehen zu können, muss das Profil kontinuierlich erweitert werden. Dresden strebt ab dem nächsten Jahr eine gemeinsame Vermarktung mit der Region Sächsisches Elbland an, insbesondere um den Kulturstandort touristisch zu stärken.
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15:15-15:45 Uhr
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Kaffeepause & Netzwerken
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15:45-17:30 Uhr
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Abschlussforum „Digital und mit allen Sinnen“ mit folgenden Teilnehmern:
Thomas Helfrich, Leiter Bayer Kultur der Bayer AG
Prof. Dr. Lorenz Pöllmann, Professor für Medien- und Eventmanagement an der HMKW – Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft
Dirk Schütz, Geschäftsführer der KM Kulturmanagement Network GmbH
Annette Kulenkampff, Geschäftsführerin der documenta und Museum Fridericianum gGmbH
Melanie Kämpermann, Leitung Kommunikation und Marketing der HamburgMusik gGmbH, Elbphilharmonie und Laeiszhalle Betriebsgesellschaft
Uwe Möller, Leiter Marketing und Öffentlichkeitsarbeit der Oper Leipzig
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