Im Diskurs um die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen und Konflikte kommt der internationalen kulturellen Zusammenarbeit heute eine besondere Rolle zu. In Zeiten weltweiter Migrationsbewegungen, nationaler Bestrebungen nach Identität und Abspaltung, Religionskriegen und Wertewandel birgt der grenzüberschreitende Dialog das Potenzial, Kulturen einander näher zu bringen, Verständnis für soziale Belange zu wecken und globale Distanzen abzubauen. Die Herausforderung besteht heute allerdings nicht darin, allein auf die bestehenden Probleme aufmerksam zu machen, sondern Wege zu finden, die Zivilgesellschaft zu sensibilisieren und zu motivieren, in den kulturellen Austausch einzusteigen. Sinnliche Erlebnisse können dabei die notwendigen Impulse setzen, um sich an der Gestaltung und dem Erleben von Kultur aktiv zu beteiligen. Wie kann eine internationale Kulturvernetzung lebendig und empathisch gestaltet werden, um auf den gesellschaftlichen Wunsch nach Partizipation und Mitbestimmung einzugehen
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9. November 2017
09:00 - 09:45 Uhr
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Zentrale Eröffnung für alle Teilnehmer
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10:00 - 10:45 Uhr |
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Kulturhauptstadt Europas Aarhus 2017
Bent Sørensen Head of Communication von Aarhus 2017 – European Capital of Culture
The presentation will focus on culture as the driver of sustainable tourism in the Central Denmark Region, the impact of the nomination as European Capital of Culture and lessons learnt.
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10:45 - 11:00 Uhr
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Kaffeepause & Netzwerken
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11:00 - 11:30 Uhr |
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Förderung der Kreativwirtschaft als Beitrag zum Kulturdialog – Aktuelle Ansätze des Goethe-Instituts
Dr. Stefanie Peter und Björn Ketels Abteilung Kultur des Goethe-Instituts in München
Im Rahmen seiner Beschäftigung mit dem Bereich der Kultur- und Kreativwirtschaft strebt das Goethe-Institut an solche Prozesse und Produkte zu fördern, die interkulturellen Austausch stärken sowie einen ästhetischen und sozialen Mehrwert schaffen. Exemplarisch für diesen Ansatz ist das Projekt Art Games. Hier kommen Teilnehmer*innen unterschiedlicher professioneller Hintergründe zusammen, um bei sogenannten „Game Jams“ Computerspiele zu entwickeln. Die Diversität soll dazu inspirieren, die Grenzen zwischen den Feldern Kunst, Politik und Games neu zu verhandeln sowie die Bedingungen und Bedingtheiten des eigenen Mediums zu reflektieren, noch immer ein Desiderat auf dem weltweiten Spielemarkt.
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11:30 - 12:00 Uhr |
(Foto: Foto Konrad Fersterer)
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Music in Africa – eine Informationsplattform für Africa
Jens Cording Senior Project Manager Music bei der Siemens Stiftung / Music in Africa Foundation
Ob Neuigkeiten aus der südafrikanischen Kulturpolitik, Informationen zum Urheberrecht in Kenia oder zu einer Hip-Hop-Band im Senegal – das alles lässt sich auf musicinafrica.net finden. Die Plattform bietet verlässliche und umfassende Informationen zum Musikschaffen auf dem Kontinent. So dient sie dem Kompetenzaufbau und fördert die Kooperation zwischen Künstlern auf internationalem Niveau. Bislang sind Informationen für 30 Länder online. Mehr als 100 Musiker, Wissenschaftler, Journalisten, Manager und Pädagogen aus Afrika waren an der Konzeption der von Goethe-Institut und Siemens Stiftung initiierten Seite beteiligt. Die Music In Africa Foundation mit Sitz in Johannisburg baut die Plattform auf und wird diese langfristig tragen.
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12:00 - 13:00 Uhr
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Mittagspause & Netzwerken
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13:00 - 13:30 Uhr |
(Foto: Edisonga.de)
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Internationaler Kulturaustausch am Beispiel der documenta 14 in Kassel und Athen. Ein Erfahrungsbericht aus Managementperspektive
Annette Kulenkampff Geschäftsführerin der documenta und Museum Fridericianum gGmbH
Die weltweit bedeutendste Ausstellung zeitgenössischer Kunst nach 60 Jahren in ihrer Heimatstadt Kassel zum ersten Mal gleichberechtigt an einem zweiten Standort zu organisieren war, nicht nur für die Künstlerische Leitung und die Künstler sondern auch für das Management und das gesamte Team der documenta gGmbH, eine enorme Herausforderung. Welche Lösungen wir gefunden haben, welche Erfahrungen wir in Griechenland gemacht haben, welchen Weg wir als deutsche von der öffentlichen Hand finanzierte Institution während der letzten drei Jahre gegangen sind und was wir dabei (von Athen) gelernt haben, soll in meinem Vortrag erläutert werden.
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13:30 - 14:00 Uhr |
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apropos documenta
Juliane Stegner Leiterin Kulturprogramme Südosteuropa am Goethe-Institut Athen
Auf Initiative des künstlerischen Direktors Adam Szymczyk findet die documenta vor der Eröffnung in Kassel auch in Griechenland statt. Vom Anfang April bis Mitte Juli lautet das Motto: „Von Athen lernen“. Wie aber reagiert das Athener Publikum auf das internationale Kunstereignis? Was bedeutet es für die lokale Kunstszene? Wie kann das Goethe-Institut als deutscher Kulturmittler, seit 65 Jahren mit den künstlerischen Netzwerken der Stadt Athen verbunden, die verschiedenen Perspektiven und Erwartungen aufgreifen? Mit dem Programm „apropos documenta“ regt das Goethe-Institut Athen mit Filmvorführungen, Archivmaterialien, Gesprächen, Konzerten und der Kreation eines produktiven Archivs zur Auseinandersetzung mit der documenta an. Der Vortrag wirft einen Blick auf die Erfahrungen mit den vielfältigen Annäherungen und Erwartungen an das internationale Kunstereignis aus griechischer Perspektive.
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14:00 - 14:15 Uhr
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Kaffeepause & Netzwerken
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14:15 - 14:45 Uhr |
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Leonard Bernstein at 100, Uniting the World (auf Englisch)
Richard Craig Urquhart Public Relation Consultant für Europa vom Leonard Bernstein Office New York
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14:45 - 15:15 Uhr |
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Europa braucht uns alle – weil wir alle Europa brauchen
Dr. Alexander Freiherr Knigge Rechtsanwalt und Mitorganisator Pulse of Europe Berlin
Wie wichtig ist ein vereintes Europa? Welche Bedeutung kommt diesem als Säule europäischer Zivilgesellschaft zu sowie für das Bewahren kultureller Vielfalt und gemeinsamer Werte. Wie können wir die Zukunft gestalten?
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15:15 - 15:30 Uhr
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Kaffeepause & Netzwerken
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15:30 - 16:00 Uhr |
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Führungswandel im Kulturbetrieb?
Elke Susanne Sieber Partnerin bei Sieber / Wensauer-Sieber / Partner
Die Arbeitswelten entwickeln sich: Digitalisierung, demographischer Wandel, Internationalisierung sind nur einige Schlagworte. Eine gut ausgebildete Generation mit internationalen Erfahrungen, die sie bereits während der Ausbildung gewinnen konnte, wächst nach. Doch wie verändert diese neue Generation von (Führungs)-Kräften das Management eines Kulturbetriebs? Welche Anliegen und Kompetenzen – gerade in Bezug auf internationale Kooperationen, Interkulturalität oder Wertediskurs – bringen sie mit? Welchen Erwartungen begegnen sie? Und was erwartet der junge Führungsnachwuchs von ihrem Arbeitsgeber? Sind die Kulturbetriebe „ready“ für diese Ansprüche? Agilität, Interkulturalität, Werteorientierung oder Ausgewogenheit bezüglich Arbeit und Freizeit zeichnet diese Nachwuchsgeneration aus. Passen diese zu einem „typischen“ Kulturbetrieb? In dem Vortrag wird der Frage nachgegangen, wie die neuen Generationen in den Kulturbetrieben führen und geführt werden möchte und was wichtig ist in Bezug auf Mitbestimmung, Kommunikationsverhalten, Internationalität oder Leistungsorientierung …
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16:00 - 16:30 Uhr |
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Christel Hartmann-Fritsch Geschäftsführendes Vorstandsmitglied, Kunst- und Kulturvermittlung in Europa der Stiftung Genshagen
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16:30 - 16:45 Uhr
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Kaffeepause & Netzwerken
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16:45 - 17:30 Uhr
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Abschlussdiskussion mit den Referenten des Themenfeldes
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Programmänderungen vorbehalten.