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© Der sächsische Ministerpräsident

Fachforum J. CULTURE IN RURAL AREAS

11. November 2021, 14:00 - 17:00 Uhr, Kunsthalle

Ist die Kultur abseits der großen Städte stark genug für die Große Bühne? Die gemeinsame Bewerbung der Stadt Zittau mit der Dreiländerregion Oberlausitz für den Titel Kulturhauptstadt Europas 2025 hat den Versuch unternommen, die kulturelle, transnationale Kraft des ländlichen Raumes für Europa sichtbar zu machen. Die Bewerbung selbst war nicht von Erfolg gekrönt, die Initiative umso mehr. Jetzt bewirbt sich Zittaus tschechische Partnerstadt Liberec für den Kulturhauptstadt-Titel 2028, Herrnhut ist auf dem erfolgversprechenden Weg zum Welterbetitel der UNESCO und die ganze Region macht sich auf, vom touristischen Geheimtipp zum Must-See-Reiseziel zu werden.

14:00 - 14:45 Uhr

 
Moderiertes Impulsgespräch:
Kulturhauptstadt am Rande der Welt?
u.a. mit Thomas Zenker | Oberbürgermeister Stadt Zittau
und Mgr. Markéta Sabáčková | Leiterin der Kulturhaupstadtbewerbung Liberec2028
 

Als sich die Stadt Zittau 2017 auf den Weg machte, Kulturhauptstadt Europas 2025 zu werden, reichten die Reaktionen von ungläubigem Staunen über Begeisterung bis zum entrüsteten Kopfschütteln. Schon 2019 war die ambitionierte Reise zu Ende, aber Gelächter oder Mitleid für das Vorhaben gab es kaum noch. Gemeinsam mit den Partnern in der Dreiländerregion war unglaubliches gelungen. Ein erfolgreicher Bürgerentscheid gab Rückenwind in Zittau, ein kraftvolles Netzwerk entspann sich, über Grenzen hinweg, brachte neue Impulse für die Entwicklung einer ganzen Kulturlandschaft.

 

Die Idee der Kandidatur von Liberec zur Kulturhauptstadt Europas 2028 wurde schon vor ein paar Jahren in unseren Köpfen geboren, hat aber erst vor kurzem konkrete Formen angenommen. Wir müssen nicht weit weg gehen, um uns inspirieren zu lassen, Zittau2025, Dresden2025 und der Gewinner Chemnitz sind nicht nur geographisch in unserer Nähe. Der Fall Zittau hat gezeigt und bewiesen, dass auch die Reise für uns alle einen Sinn hat. Und Liberec, als größtes Zentrum in der Mitte des Dreiecks Dresden – Prag – Breslau, wird auch weiterhin die kulturelle Führungsrolle in unserer Region übernehmen.

14:45 - 15:00 Uhr

 

    

Kaffeepause & Netzwerken

 

15:00 - 15:30 Uhr
 
Moderiertes Gespräch
Crystal Valley Die Welt entdeckt die Wiege des Böhmischen Kristall-Glases
David Pastva
ARR -Agentura regionálního, spol. S r.o., Crystal Valley | Leiter
 
In Nordböhmen sind mehr Glas- sowie Schmuck- und Bijouteriehersteller konzentriert als anderswo auf der Welt. Die Geschichte des ‚Crystal Valley‘ begann schon vor mehr als 600 Jahren und war geprägt von Hoffnungen und Plänen, die im Mittelalter Glasmacherfamilien, ja ganze Geschlechter hierher bewogen. Verlockt vom hiesigen Reichtum – gutem, hartem Holz, Wasser und Sand.
‚Crystal Valley‘ schreibt aber auch eine völlig neue Geschichte. Es bietet Dutzende ungewöhnliche und anderswo kaum disponible Erlebnisse, Ausstellungen, interaktive Begegnungen und unzählige Gelegenheiten, am eigenen Leibe etwas Neues, Fragiles und Schönes auszuprobieren.
In der malerischen Region zwischen Kamenický Šenov / Steinschönau und Harrachov / Harrachsdorf haben dutzende Hersteller, Glashütten, Schmuckstudios und Museen für Besucher geöffnet. Willkommen im Crystal Valley!

Via Sacra – Ein Touristisches Netzwerk im Dreiländereck D-CZ-PL.
Dr. Peter Knüvener
Städtische Museen Zittau | Direktor
 
Welche Orte sind hier verbunden und was macht sie attraktiv? Das Dreiländereck umfasst neue und sehr alte Grenzen, hier gehen Kulturräume ineinander über, die ihre Spuren in den einzigartigen sakralen Monumenten hinterlassen haben. Darunter sind lebendige Klöster, Orte großer Geschichte und Zeugnisse berühmter Künstler und Architekten. Die Via Sacra als wirkliches Netzwerk wurde erst durch die politische Öffnung der Grenzen 1989 möglich und ist Beispiel für gelebte grenzübergreifende Kultur.

15:30 - 15:45 Uhr

 

    

Kaffeepause & Netzwerken

 
15:45 - 16:15 Uhr

    

Moderiertes Gespräch

TOPOMOMO – Experimentierland der Moderne
Ein Kooperationsprojekt der Stiftung Haus Schminke und der TU Liberec
mit Julia Bojaryn
Stiftung Haus Schminke | Projektleiterin
 und Willem Rieke
Bürgermeister der Stadt Herrnhut

TOPOMOMO erkundet die Architektur der 1920er und 30er Jahre in der ehemaligen „Boom-Region“ entlang der sächsisch-tschechischen Grenze. Das „Experimentierland der Moderne“ zwischen Dessau, Berlin, Breslau und Prag wird in seinem architektonischen Reichtum bis heute unterschätzt. TOPOMOMO bringt Besitzer*innen, Nutzer*innen, Visionär*innen und Engagierte zwischen Weißwasser und Karlovy Vary zusammen. Durch das Netzwerk und gemeinsam erarbeitete Strategieimpulse zielt das Projekt auf ein gegenseitiges Unterstützen, eine verbesserte Außendarstellung und die langfristige Gebäudeaufwertung.

16:15 - 16:30 Uhr

 

    

Kaffeepause & Netzwerken

16:30 - 17:00 Uhr

    

Diskussion mit allen Referent*innen

ab 19:00 Uhr

 

    

Preisverleihung der Europäischen Kulturmarken-Awards in der Staatsoperette

 


Änderungen vorbehalten.
Ein Wechsel zu den parallel stattfindenden Themenforen ist während der Pausen möglich.

 

   
   
   
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