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Fachforum B. DIGITALISATION

11. November 2021, 10:00 - 13:00 Uhr, tjg. theater junge generation (Studiobühne)

Die Pandemie war und ist einer der Treiber digitaler Kulturformate. Als nunmehr einzige Möglichkeit, dem kulturellen Auftrag der Vermittlung gerecht zu werden, bietet die Digitalisierung des kulturellen Programms neue Methoden und Ansätze um das Kulturpublikum aber auch neue Personengruppen zu erreichen. Darüber hinaus wird innerhalb der Kulturinstitution die Digitalisierung der Organisationsstrukturen immer relevanter um Arbeitsprozesse zu optimieren und effizient arbeiten zu können. Beiden Dimensionen der Digitalisierung müssen sich Unternehmen wie Kulturbetriebe und Kulturproduzierende widmen um zeitgemäß zu bleiben und Konsument*innen zu binden sowie neue zu erschließen.

09:00 - 09:45 Uhr

 

    

Grand Opening Session in der Staatsoperette

09:45 - 10:00 Uhr

 

   

Kaffeepause & Netzwerken

10:05 - 10:45 Uhr
Keynote

 

 
Die post-digitale Zukunft: Vorüberlegungen für eine Zeit jenseits der Opposition von analog und digital
Prof. Dr. Martin Zierold
Hochschule für Musik und Theater Hamburg | Leiter des Instituts für Kultur- und Medienmanagement

Spätestens seit der Corona Pandemie ist auch in der Kultur allenthalben von der Digitalen Transformation die Rede. Höchste Zeit, so möchte man meinen! Und doch sprechen wir zu viel von der Opposition „digital“ und „analog“ anstatt uns auf eine Zeit vorzubereiten, in der die Übergänge selbstverständlich und unmerklich sein werden. Die Keynote gibt einen Ausblick auf eine sehr reale post-digitale Zukunft, die unseren Kindern längst vertraut ist und auch für Kulturorganisationen immer relevanter wird. Am Ende der Digitalen Transformation werden wir nicht mehr von ihr sprechen. Wie dieser Weg erfolgreich gestaltet werden kann, dazu gibt die Keynote einige Einblicke und Impulse.

10:45 - 11:00 Uhr

 

    

Kaffeepause & Netzwerken

 

11:00 - 11:30 Uhr

 
Die deliberative Gesellschaft im 21. Jahrhundert: Warum die Öffentlichkeit mehr als den digitalen Transformationsprozess braucht, um zur Kultur zu finden
Dominika Szope
Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) | Leitung Kommunikation und Marketing
 
Die Kultur ist umgeben von einer Aura der Transformation. Auf allen Ebenen ist von einem sich ankündigenden oder bereits vollziehenden digitalen Wandel, einem Transformationsprozess der Institutionen zu hören. Doch nicht nur die Kultur, auch die Öffentlichkeit befindet sich in einem Wandel. In einem Dickicht aus technologisch und gesellschaftlich komplexen Strukturen und einer „überbordenden Informationssphäre“ (Stalder) sucht sie nach Wegen und Orientierung. Umso dringlicher scheint es daher, neben dem digitalen Transformationsprozess der Kulturinstitutionen auch nach den Notwendigkeiten für die Gesellschaft des 21. Jahrhunderts zu fragen. Welche Tendenzen zeigt deren Entwicklung auf und welche Rolle können und womöglich sollten die Kulturinstitutionen in den nächsten Jahren einnehmen? Der Vortrag denkt laut über Ansätze und Modelle von Kulturinstitutionen und ihren Ökosystemen nach, und wie diese mit einer neuen Einstellung den Notwendigkeiten der Öffentlichkeit des 21. Jahrhunderts begegnen können.

11:30 - 11:45 Uhr

 

    

Kaffeepause & Netzwerken

 
11:45 - 12:15 Uhr

 

 
Kollaboration als Organisationsform: Wie das System “Kultur” eine neue (digitale) Haltung erlernen kann
Jasmin Vogel
Kulturforum Witten | Vorständin
 
Im letzten Jahr hat die Frage nach der Relevanz von Kultur den bundesdeutschen Diskurs bestimmt. Dazwischen sind immer wieder die Rufe nach einer Transformation unserer Strukturen laut geworden. Während Transformation im politischen Kontext auch immer eine grundlegende Veränderung im System bedeutet, müssen wir uns fragen wie (digitale) Transformationsprozesse auf das System “Kultur” wirken und wie sich dadurch unsere Strukturen nachhaltig verändern müssen. Digitalität als transformative Kraft richtet sich dabei sowohl nach innen mit Blick auf Personal, Fachlichkeit, Prozesse und Produktionslogiken als auch nach "außen" an eine Nutzer:innenschaft/Stadtgesellschaft sowie den politischen Raum. Digitalität muss daher als bewusste Gestaltungskomponente betrachtet werden, die sich auf all diese Dimensionen und Beziehungen auswirkt und sie verändert.
Im Rahmen des Vortrags werden am Beispiel des Kulturforums Wittens Ansätze und Methoden für eine nachhaltige Veränderung des eigenen Selbstverständnisses sowie der Arbeits- und Organisationskultur in der kommunalen Kulturverwaltung vorgestellt. Die gewählten Ansätzen greifen Prinzipien digitaler Arbeits- und Entwicklungsweisen auf und wendet sie auf alltägliche Prozesse des Kultursektors an. Dies beinhaltet: hybride Formatentwicklung, Community-Engagement, partizipative Projekte und Vermittlung. Erste sichtbare Zeichen nach einem Jahr sind in Witten die strategische Neuausrichtung an den SDGs der UN, die Bildung eines gemeinsamen Ökosystems, die Formulierung der eigenen Haltung und deren Übersetzung in eine offene Programmatik.

12:15 - 12:30 Uhr

 

    

Kaffeepause & Netzwerken

12:30 - 13:00 Uhr

 

 
Digitaler Wandel in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden - Herausforderung und neues Gestaltungsfeld
Dr. Martin Zavesky
Staatliche Kunstsammlungen Dresden | Digitalisierungsstratege

Durch den Einsatz digitaler Technologien hat sich auch die Arbeit in den Museen gewandelt. Die Digitalisierung von Kulturgütern und deren Zugänglichmachung, virtuelle Ausstellungen, digitale Tagungsformate und Führungen sowie vernetzte Forschung sind vor allem in den großen Museen inzwischen allgegenwärtig. Die Präsentation gibt einen Einblick in die Projekte und Herangehensweisen aber auch die Herausforderungen des digitalen Wandels in unseren Museen.

13:00 - 14:00 Uhr

 

    

Mittagspause

 


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