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Fachforum C. CULTURAL HERITAGE

11. November 2021, 10:00 - 13:00 Uhr, Zentralkino (großer Saal)

Der Begriff des kulturellen Erbes umfasst die von Generation zu Generation weitergegebenen materiellen wie immateriellen Zeugnisse der Menschheit. Dieses Erbe zu bewahren und zu vermitteln, ist die große Aufgabe, die sich in Zukunft auch mit den Herausforderungen der Transkulturalisierung befassen muss. Die Deutsche UNESCO-Kommission stellt in ihrer Resolution der 78. Hauptversammlung im Juni 2018 fest, dass „innerhalb Europas die Spannungen zwischen trennenden nationalen und gemeinsamen europäischen Narrativen zunehmen und dass daher eine [...] Verständigung [...] kontinuierlich weitergeführt werden muss.” Zu diesen Spannungen kommt auch der Anspruch, außerhalb des eigenen Kulturkollektivs das eigene kulturelle Erbe zu verwalten, beispielsweise bei Rückgabeforderung von kulturellen Gütern. Zu diskutieren ist, inwiefern kulturelles Erbe mit wachsender Transkulturalisierung noch auf Nationalstaaten-Ebene gepflegt werden kann und welche Dialoge geführt werden?

09:00 - 09:45 Uhr

 

 

Grand Opening Session in der Staatsoperette

 

09:45 - 10:00 Uhr

 

    

Kaffeepause & Netzwerken

10:00 - 10:45 Uhr
Keynote

 

 
Das transkulturelle Museum – Perspektiven
Prof. Dr. Marion Ackermann
Staatliche Kunstsammlungen Dresden | Generaldirektorin
 

Gerade in Hinblick auf die Herausforderungen, die von einer zunehmend diversen, aber auch gefühlt stärker auseinanderdriftenden Gesellschaft ausgehen, muss die Insitution Museum ihre soziale Verantwortung neu denken und ausloten. Als lebendige Archive und Plattformen sowie Kulturvermittler können Museen Brücken zwischen Gesellschaft und Kultur schlagen. Die Sammlungsbestände des historischen Verbundes SKD, die zumeist aus verschiedenen kulturellen und historischen Kontexten stammen, können hierbei Zugänge für ein breites Publikum schaffen und zudem Fragen nach dem Umgang mit dem kulturellen Erbe von Herkunftsgemeinschaften aufwerden. Wie sieht das Museum der Zukunft aus, um die transkulturelle Gegenwart, in der wir leben, zu spiegeln? Wie sieht ein mögliches geteiltes Welterbe aus und welche Rolle spielt die Digitalisierung dabei?


10:45 - 11:00 Uhr

 

    

Kaffeepause & Netzwerken

 

11:00 - 11:30 Uhr  
Weltkulturerbe und Kulturerbe der Welt – Von Bewahrung und Verantwortung
Prof. Dr. Hermann Parzinger
Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz 

In der Mitte Berlins entsteht mit Museumsinsel und Humboldt Forum im wiederaufgebauten Berliner Schloss ein besonderer Ort der Weltkulturen. Die Museumsinsel mit ihrem herausragenden Häusern und Sammlungen zur Kulturgeschichte Europas und des Nahen Ostens ist aus der Vision des 19. Jahrhunderts erwachsen. Als Weltkulturerbe bewahren wir es für die Zukunft. Gegenüber im Humboldt Forum wird aus der Mitte Berlins ein Ort der Weltkulturen. Der Umgang mit den Kulturen der Welt stellt uns heute aber vor völlig neue Herausforderungen, die das Potential in sich tragen, ein neues Verhältnis zur Welt zu entwickeln.

11:30 - 11:45 Uhr

 

    

Kaffeepause & Netzwerken

 
11:45 - 12:15 Uhr

 

 
Provenienzforschung und der Umgang mit dem kolonialen Erbe
Dr. Markus Himmelsbach
Linden-Museum Stuttgart | Provenienzforschung Kolonialzeit
 

Die Frage nach der Herkunft von Objekten aus kolonialen Kontexten gerät immer mehr in den Blick einer breiteren Öffentlichkeit. Doch wie kann man Provenienzforschung ausstellen und vermitteln? Wie kann, soll oder muss ein ethnologisches Museum mit seiner kolonialen Vergangenheit und dem damit verbundenen Erbe umgehen? Der Vortrag gibt Einblicke in die Arbeit des Provenienzforschers und in die Ausstellung „Schwieriges Erbe. Linden-Museum und Württemberg im Kolonialismus“.

12:15 - 12:30 Uhr

 

    

Kaffeepause & Netzwerken
12:30 - 13:00 Uhr

 

 

    

Innovation und Haltung - Wie die Deutschen Werkstätten seit mehr als 120 Jahren ihren Weg gehen
Fritz Straub
Deutsche Werkstätten Beteiligungs GmbH | Geschäftsführer

Die 1898 gegründeten Deutschen Werkstätten revolutionierten den Innenausbau, indem sie die Art und Weise, wie Räume gestaltet und Möbel gebaut werden, grundlegend veränderten. Mit der Gründung der ersten deutschen Gartenstadt in Dresden-Hellerau 1909 erprobten sie außerdem neue Formen des Städtebaus und Zusammenlebens. Heute ist das Unternehmen international führend im exklusiven Innenausbau. Die kulturhistorische Bedeutung und die gesellschaftliche Verantwortung sind aber nach wie vor allgegenwärtig.

13:00 - 14:00 Uhr

 

    

Mittagspause

 


Änderungen vorbehalten.
Ein Wechsel zu den parallel stattfindenden Themenforen ist während der Pausen möglich.

 

   
   
   
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