„Die Menschen, nicht die Häuser machen die Stadt lebendig.“
Populäres Sprichwort
Städte zeichnen sich durch eine Vielfalt von sozialen Welten, kulturellen Szenen und moralischen Milieus aus. Diese Vielfalt bildet den Ausgangspunkt, um die Städte von morgen zu entdecken. Welche Rolle spielen Ästhetik und Effizienz für innovative stadtkulturelle Konzepte? Und braucht es vielleicht sogar ein Zusammendenken, um zukunftsfähig zu werden? Die Ästhetik der Stadt umfasst Wahrnehmung und Erlebnis von Architektur, Infrastruktur, über Hoch- bis Subkulturen – bis hin zu Mobilität und Begegnungsmöglichkeiten. Während Ästhetik für urbane Lebensfreude und Dynamik steht, ist innerhalb erfolgreicher Konzepte auch Effizienz gefragt: als Expertise in der wirtschaftlichen und technischen Umsetzung sowie im verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen. Doch nur das Zusammenspiel von Ästhetik und Effizienz, von Sinnlichkeit und Nachhaltigkeit, kann wirklich innovative Ideen für die Städte der Zukunft hervorbringen. Welche Strategien gibt es für städtisches Umweltbewusstsein? Wie kann eine Kultur der Begegnungen und Partizipation in Städten entstehen? Und welche kreativen Möglichkeiten ergeben sich durch die Digitalisierung?
Die Teilnehmer des führenden Forums für Kulturanbieter und Kulturförderer erwarten lebendige key notes von Kulturexperten, partizipative Diskussionsrunden und erfolgreiche Praxisbeispiele in den parallel stattfindenden Foren Transformation, Kulturhauptstadt, Kulturimmobilien, Kulturtourismus, Kulturelle Bildung, Industriekultur, Kultursponsoring, Kulturmarken, Stadtkultur und Digitalisierung und dem emotionalen Abschlussforum Dirigieren & Führen.
13. November 2018
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10:00 - 10:15 Uhr |
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Einführung durch Jürgen Block Geschäftsführer der Bundesvereinigung City-und Stadtmarketing e.V.
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10:15 - 10:45 Uhr Impuls
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Markenführung ist Herzenssache – oder wie sich die Zukunft der Stadt mit ihren Bürgern entwickeln lässt
Bernadette Spinnen, Leiterin Münster Marketing, Bundesvorsitzende der Bundesvereinigung City-und Stadtmarketing e.V.
Schon längst hat sich herum gesprochen, dass „Marketing von oben“ seine Wirkkraft immer mehr einbüßt. Das gilt für Städte noch mehr als für Marken aus dem Konsumgüterbereich: die Menschen lassen sich nicht vorschreiben, welches Bild sie von ihrer Stadt haben sollen und ein Zugehörigkeits- oder gar Heimatgefühl entsteht so schon gar nicht. Immer mehr Städte bitten daher ihre Bewohner und Bewohnerinnen um Mithilfe dabei, ein Stadtgefühl zu kreieren und zu beschreiben, das wie ein offener, kultureller Prozess funktioniert und Angebote zum Mitmachen und Dabeisein formuliert. Ernst gemeint und gut gemacht kann so eine Kraft entstehen, die für die Zukunftsentwicklung der Stadt wichtiger sein kann als Rahmenpläne und Bauvorhaben.
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10:45 - 11:00 Uhr
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Kaffeepause & Netzwerken
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11:00 - 11:30 Uhr |
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Stadt als Labor
Dr. Birgit Schneider-Bönninger, Direktorin des Kulturamts der Landeshauptstadt Stuttgart
Wie meistern wir die aktuellen gesellschaftlichen und smarten Umbrüche? Wie gestalten wir Übergangsszenarien und die Liaison von Mensch und Maschine?
Der Vortrag stellt die Innovations-Arena des „Zukunftslabors Kultur“ vor. Der Stuttgarter Think Tank erforscht und gestaltet im Dialog mit der Stadtgesellschaft die Kulturstadt von morgen: reflexiv, konstruktiv und partizipativ. Akteure aus allen Bereichen, Generationen und Nationen nutzen den Möglichkeitsraum von Kultur als Rahmen, in dem Utopien für städtisches Zusammenleben entwickelt und mögliche Zukünfte experimentiert werden können.
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11:30 - 12:00 Uhr |
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Lebendige Nachbarschaften für eine bunte Stadtkultur
Michael Vollmann, Gründer und Geschäftsführer nebenan.de
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12:00 - 13:00 Uhr
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Mittagspause & Netzwerken |
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13:00 - 13:30 Uhr |
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Die Stadt als Bühne, der Sommer als Anlass Fête de la Musique – das europäische Fest der Musik
Björn Döring, Geschäftsführer der Fachhandel für Ereignisse GmbH
Wie alle guten Visionäre hatte Jack Lang als Kulturminister in Frankreich die Gabe, komplexe Ansätze als genial einfache Ideen zu formulieren: Alle machen Musik. Alle haben unbeschränkten Zugang zu ihr. Alle gehen raus auf die Boulevards, um die Liebe zur Musik zu feiern. Und das am längsten Tag des Jahres! Wie alle wirklich guten Ideen wächst auch diese sich hinaus, wird zum Selbstläufer und einem der wenigen globalen Ereignisse, bei denen das gemeinsame Tun und nicht das Konsumieren im Vordergrund steht. In seinem Vortrag erzählt Björn Döring vom turbulenten Anfang der Fête de la Musique in Berlin vor über 20 Jahren – und von der Vision, die im Neustart 2018 steckt.
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13:30 - 14:00 Uhr |
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Wie Berlin vom partizipativen Ansatz der Sportmetropole Berlin profitiert?
Myriam Sztayn, Bereichsleiterin Berlin-Partner-Veranstaltungen, Koordinatorin Sportmarketing
Gabriele Freytag, Referatsleitung Standortmarketing & Sportentwicklung, Senatsverwaltung für Inneres und Sport
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14:00 - 14:15 Uhr |
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Kaffeepause & Netzwerken |
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14:15 - 14:45 Uhr |
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fontane.200/Neuruppin - Die Fontanestadt Neuruppin erleben!
Mario Zetzsche, Leiter Projektkoordination fontane.200/Neuruppin - Fontanestadt Neuruppin
Ideal gelegen am Ruppiner See wird Neuruppin, 70 km von Berlin entfernt, von Kultur- und Naturliebhabern geschätzt. Als Geburtsstadt Theodor Fontanes ist Neuruppin der authentische Ort, um den Autor zu erleben. Seit 1998 trägt Neuruppin den Beinamen »Fontanestadt« und bekennt sich damit zu ihrer kulturellen Identität. Mit besonderer Spannung blickt die Stadt auf das Jahr 2019, denn sie ist zentraler Veranstaltungsort von
"fontane.200". Hier wird das Jubiläumsjahr am 30. März eröffnet und am 30. Dezember beendet. Neben großen Höhepunkten wie der Leitausstellung im Museum Neuruppin, den Fontane-Festspielen und den Jugendprojekten "Word & Play" sowie "Dem Wort auf der Spur" beteiligen sich zahlreiche Akteure an dem vielfältigen Programm. fontane.200/Neuruppin wird gelebte Stadtkultur mit Ästhetik und Effizienz bieten.
www.fontane-200.de
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14:45 - 15:15 Uhr |
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Zukunftswerkstatt. BremerhavenKultur. 2027 – Gelingende Kulturplanung mit Bürgerbeteiligung
Dorothee Starke, Leiterin des Kulturamts Bremerhaven
Den Auftrag weitere Sparvorschläge für die Kulturfinanzierung vorzulegen hat das Kulturdezernat Bremerhaven in einen inhaltlichen Prozess mit hoher Bürgerbeteiligung und offenem Ergebnis umgewandelt. Am Ende war Kulturentwicklung erstmals seit langem wieder Gegenstand politischer Diskussionen und es wurde nicht - wie seit Jahrzehnten - weniger Geld in den Haushalt für Kultur eingestellt, sondern mehr.
Wie Bürgerbeteiligung gelingen kann und Politik mitgenommen werden kann, hat dieser Prozess exemplarisch gezeigt.
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15:15-15:30 Uhr
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Kaffeepause & Netzwerken
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15:30-17:30 Uhr
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Abschlussforum Dirigieren & Führen
mit Prof. Gernot Schulz und der Neuen Philharmonie
>>> weitere Informationen finden Sie hier
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Programmänderungen vorbehalten.
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