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Stadt Zittau - Kulturhauptstadtbüro Zittau 2025

Europäische - Kulturhauptstadt für die Dreiländerregion Oberlausitz

Malerisch liegt die Stadt am Fuße des Gebirges, welches ihren Namen trägt. In den Cafés am Marktplatz sitzen Besucher und Einheimische in der Sonne. Hektik scheint hier ein Fremdwort zu sein. Gemütlich geht es zu in Zittau. Wer Großstadttrubel und -aufregung sucht, ist hier ganz sicher falsch. In Zittau und dem Zittauer Gebirge suchen Touristen eher eine Auszeit vom Alltagsstress. Langeweile kommt hier dennoch niemals auf, denn wer mit offenen Augen durch Zittau geht, kann eine architektonische Zeitreise unternehmen und viele spannende Entdeckungen machen.

Zittau bietet eine reiche Geschichte und hat insbesondere im sakralen Bereich ungeahnte Schätze vorzuweisen. Das Große Zittauer Fastentuch wurde 1472 hergestellt und verhüllte ursprünglich in der Fastenzeit den Altar der Zittauer Hauptkirche St.Johannis. Die Bezeichnung „groß“ ist hier wörtlich zu nehmen, denn das kunstvoll bemalte Tuch erzählt in Bildern die Biblische Geschichte auf einer Fläche von 8,20 mal 6,80 Metern. Ein zweites, etwas kleineres Fastentuch ist heute im Museum im ehemaligen Franziskanerkloster ausgestellt. In diesem findet sich auch der einzigartige Zittauer Epitaphienschatz.

Doch Zittau steht nicht etwa nur für eine reiche Vergangenheit. Die Stadt ist heute lebendiger Beweis dafür, dass die Europäische Union kein bürokratisches Konstrukt sondern gelebter Alltag unter Nachbarn ist. Die gemeinsame Bewerbung als Europäische Kulturhauptstadt 2025 ist handfestes Beispiel für die gemeinsame Entwicklung und Zukunftsprojekt der Menschen in der Region.

Kulturhauptstadtbewerbung ist in erster Linie konzentrierte Stadt- und Regionalentwicklung.

Die Menschen in der Stadt Zittau und in der deutsch-polnisch-tschechischen Dreiländerregion haben die Chance, gemeinsam die Notwendigkeiten für eine positive Entwicklung herauszuarbeiten und mit Hilfe der nationalen und internationalen Strahlkraft des Titels die Weichen für die Zukunft zu stellen. Kurz gesagt: die Menschen hier müssen sich um ihre Zukunft kümmern – egal ob mit oder ohne Bewerbung. Fest steht auch, dass mit der Bewerbung und erst Recht mit dem Titel die Herausforderungen leichter, nachhaltiger und mit mehr Hilfe von Außen zu meistern sein werden.

Worum soll es gehen?

Kulturhauptstadt zu sein bedeutet längst nicht mehr, ein Jahr lang Feste zu feiern und Stars und Sternchen auf die Bühnen der Region zu stellen, aber selbstverständlich wird es im Kulturhauptstadtjahr auch kulturelle Höhepunkte geben. Wichtig wird es sein, einen roten Faden zu spinnen, der sich sowohl durch die inhaltlichen Entwicklungsthemen als auch durch das Kulturprogramm im Jahr 2025 zieht. Folgende fünf Themengebiete werden hier Denkansatz programmatische Leitideen sein.

Mobilität. Gerade im ländlichen Raum spielt die Fortbewegung von Menschen und Gütern eine entscheidende Rolle. Wie bewegen wir uns im Jahr 2025 durch die Region?

GRENZEN - ERBE – LEBEN. Im Jahr 2025 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 80. Mal. Wie gehen wir in Zukunft mit unserer Vergangenheit um?

Sechsstädtebund. Der historische Sechsstädtebund hat schon einmal für Kraft und Wohlstand in der Region gesorgt. Wie sehen regionale Vernetzung und Zusammenarbeit heute und in Zukunft aus?

Flüsse und Brücken. Beides waren und sind schon immer Orte der Begegnung und Trennung. Wie verbinden wir die Symbolkraft dieser Orte mit unserer Geschichte und machen sie erlebbar?

Kulturelle Vielfalt. Bei uns in der Dreiländerregion gibt es unzählige Beispiele dafür, wie Europa im Alltag funktioniert. Wie bringt uns diese Einheit in kultureller Vielfalt uns in Zukunft noch weiter voran?

Das Kulturhauptstadtjahr wird Zwischenschritt sein und die europäische Öffentlichkeit daran teilhaben lassen, wie weit wir auf dem Weg in die Zukunft gekommen sind. Zahlreiche kulturelle Veranstaltungen, die gezielt die Trinationalität der Region betonen, wie das Theaterfestival J-O-S, das Neiße Filmfestival, das Sechsstädtebund-Festival Kommen&Gehen oder der Mandau Jazz werden vom Kulturhauptstadtjahr profitieren und weiteren Schwung in die kulturelle Entwicklung an der Nahtstelle von Deutschland, Polen und Tschechien bringen.

HIGHLIGHTS Oktober 2019 – September 2020

Kulturnacht, 26.10.2019

Kultur- und Bildungseinrichtungen sowie Kirchen öffnen ihre Türen zu später Stunde sodass die BesucherInnen die kulturelle Vielfalt der Stadt Zittau zu ungewöhnlicher Zeit erleben können.

ZI YOU -Fest der Festivals, Februar 2020

2019 gestartet, bildet »ZI YOU« den Beginn einer neuen Zusammenarbeit von Festivals und Initiativen mit internationaler Ausrichtung in der Dreiländerländerregion Oberlausitz. Mit dabei sind das Neiße Filmfestival, das MandauJazz Festival, dem trinationalen Theaterfestival J-O-Ś, »Kommen und Gehen« – dem Sechsstädtebundfestival! und dem Lipa Musica Festival sowie dem Zittauer Kulturhauptstadtbüro und dem Projektpartner Městské divadlo Varnsdorf.

„Der Oybin und die Malerei der Romantik in der Oberlausitz“, 28.09.2019-12.01.2020

Kunstausstellung in den Städtischen Museen Zittau

Der Oybin im Zittauer Gebirge in der Oberlausitz wurde in der Landschaftsmalerei seit dem Beginn des 18. Jahrhunderts in zahlreichen Gemälden, Zeichnungen und Kupferstichen dargestellt. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde das Felsmassiv mit den Ruinen der von Kaiser Karl IV. ausgebauten Burg mit der dramatisch gelegenen Ruine des Cölestinerklosters gar zu einem zentralen Bildmotiv der Kunst der Romantik.

Spectaculum Citaviae, 20.05.2020

Historisches Straßenfest von BürgerInnen für BürgerInnen

Auf verschiedenen Bühnen werden Musikanten, Chöre, Theater und Tanzgruppen verschiedene Darbietungen zeigen. Auch die Zittauer Kirchen sind für diesen Abend geöffnet und es erklingen festliche Töne. Bis spät in die Nacht können die Gäste durch die historischen Gassen und Plätze flanieren. Den Abschluss und gleichzeitig Programmhöhepunkt des Abends bildet wieder ein künstlerisches Höhenfeuerwerk.

O-See-Challenge, 15.-16.08.2020

Bekanntester und anspruchsvollster Cross-Triathlon Deutschlands mit ca. 1.500 Startern aus der ganzen Welt. Die O-See-Challenge ist nicht nur Sachsens internationalste Triathlonveranstaltung sondern ein besonderes Sommer-Highlight der Region mit Sport, Spannung, Spaß und Kultur.

Fakten

Standort: Zittau
Rechtsform: Kommune
Wirkungsregion: lokal, regional, landesweit, bundesweit, europaweit
Veranstaltungen pro Jahr: 40-60 (vielfach trinational)
Anzahl der Mitarbeiter: 4 Hauptamtliche, 2 Honorarkräfte, ca. 50-60 Ehrenamtliche (Freundeskreis der Kulturhauptstadtbewerbung)
Finanzierungsquellen: Zuwendung der öffentlichen Hand, Spenden, Sponsoring
  • @Thomas Glaubitz
  • @Reiner Weissflog