KUNST statt Kloster
Die 1992 gegründete Kunsthalle Osnabrück befindet sich in einer ehemaligen Dominikanerkirche mit umgebautem Klosterkomplex. Die Ausstellungsfläche misst rund 1.500 Quadratmeter und umfasst auch den Innenhof. Während die ehemaligen Klosterräume ein neutrales Ambiente bieten, das sich nach Art eines White Cubes vielfältig bespielen lässt, ist das dank der hohen Fenster von Tageslicht durchflutete Kirchenschiff mit seinen beeindruckenden Ausmaßen und einer Höhe von zwanzig Metern für ortsspezifische künstlerische Eingriffe geradezu prädestiniert.
Der von dem Künstler Michael Beutler in Zusammenarbeit mit dem Architekten Etienne Descloux im Rahmen umfangreicher Renovierungsarbeiten im Sommer 2014 umgestaltete Eingangsbereich der Kunsthalle lädt zum Verweilen ein. Hier kann der Besucher die zahlreichen Publikationen des Hauses studieren oder in der Artothek Bilder, Skulpturen und Objekte gegen eine Jahresgebühr ausleihen.
Das Team: Die KUNST der Vernetzung
Das Team der Kunsthalle Osnabrück ist mit 11 Mitarbeitern zwar klein, aber überaus effektiv – nicht zuletzt wegen seiner Fähigkeit, sich lokal, überregional und international zu vernetzen.
Kopf der Kunsthalle Osnabrück ist seit September 2013 Dr. Julia Draganovic, die nach 10 Jahren Tätigkeit für verschiedene Kunstinstitutionen in den USA und Italien nach Deutschland zurückgekehrt ist. Als neu gewählte Präsidentin der IKT International Association of Curators of Contemporary Art brachte Draganovic im April 2014 zudem den Sitz der internationalen Interessenvertretung für Kuratoren zeitgenössischer Kunst für drei Jahre in die Friedensstadt Osnabrück.
Die Vermittlung: Keine Angst vor zeitgenössischer KUNST!
Kunstproduktion, -präsentation und –vermittlung werden in der Kunsthalle Osnabrück eng verknüpft. Schwellenängste gegenüber der Kunst werden auf unterschiedlichste Art und Weise abgebaut. Neben den klassischen Formaten wie wöchentlichen Führungen, Vorträgen und Diskussionsveranstaltungen entwirft Vermittlungsleiterin Christel Schulte mit ihrem Team für jede Ausstellung neue Angebote, die sich an alle bzw. die unterschiedlichen Generationen und Bildungsgruppen wenden. Das von der Kunsthalle Osnabrück entwickelte Konzept „Schüler führen Schüler“ gilt in der Region als wegweisend für eine erfolgreiche Befähigung von Schülern, sich eigene Zugänge zu zeitgenössischer Kunst zu erarbeiten und diese individuellen Sichtweisen vor Mitschülern diskursiv zu vertreten.
Zielgruppen
Menschen jeglichen Alters und Bildungsgrades, die sich für zeitgenössische Kunst interessieren; darüber hinaus besonders Kinder und Jugendliche bzw. Schulen, die über das Vermittlungskonzept „Schüler führen Schüler“ früh einen Zugang zu zeitgenössischer Kunst finden. Herkunft: national und international (Schwerpunkt: Niederlande)
Förderverein
Verein der Freunde der Kunsthalle Dominikanerkirche e. V.
Medienpartner
Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ)