Nominiert als "Europäischer Kulturmanager des Jahres 2017"

Frances Morris - Direktorin der Tate Modern

Frances Morris ist spezialisiert auf europäische und zeitgenössische internationale Kunst der Nachkriegszeit. Sie ist Vorstandsmitglied der Fruitmarket Gallery in Edinburgh, des International Committee for Museums and Collections of Modern Art sowie Mitglied des Beratungsausschusses des Serralves Museum of Contemporary Art, Porto. Seit 1987 ist Morris an der Tate Modern und ist seit 2016 deren Direktorin. 75% der außereuropäischen Kunstwerke, die heute in der Tate ausgestellt werden, wurden seit dem Jahr 2000 unter der Leitung von Morris angekauft. Diese Richtung verfolgt sie auch in ihrer Funktion als Direktorin weiter – der Erweiterungsbau der Tate zeigt bereits 300 Künstler aus mehr als 50 Ländern. Darüber hinaus stieg der Anteil an weiblichen Künstlerinnen, die in der Tate Modern ausgestellt wurden, seit 2000 von 17% auf 36% an.
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Eliad Moreh-Rosenberg - Kuratorin und Direktorin der Kunstabteilung des Yad Vashem

Eliad Moreh-Rosenberg wurde in Paris geboren und zog im Alter von 18 Jahren nach Israel. Am 31. Juli 2002 erlebte und überlebte sie die grausamen Terroranschläge an der Hebrew University in Jerusalem. Nach den Bombenangriffen gingen die Fotos von ihr um die ganze Welt und sie wurde von zahlreichen internationalen Nachrichtenmedien interviewt. Heute ist Moreh-Rosenberg als Direktorin und Kuratorin der Kunstsammlung des Yad Vashem tätig. Yad Vashem in Jerusalem ist der zentrale Ort des Gedenkens an die Shoah. Moreh-Rosenbergs zentrale Aufgabe besteht aus der musealen Präsentation der Geschichte des Holocaust und deren wissenschaftlicher Dokumentation. Im Jahr 2016 kuratierte sie mit Walter Smerling zusammen die Ausstellung „Kunst aus dem Holocaust“, bei der 100 Werke aus dem Yad Vashem im Deutschen Historischen Museum ausgestellt wurden.
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Christoph Lieben-Seutter - Generalintendant der Laeiszhalle und Elbphilharmonie

Seit September 2007 ist der Wiener Christoph Lieben-Seutter als Generalintendant mit der Leitung der traditionsreichen Laeiszhalle und der Elbphilharmonie Hamburg betraut. Seit der Konzertsaison 2009/2010 verantwortet er ein eigenes Programm mit rund 120 Konzerten. Im Januar 2017 war es dann soweit, die Elbphilharmonie öffnete ihre Tore und entwickelt sich seitdem zu Hamburgs größtem Besuchermagneten. Das Konzerthaus wird weltweit als musikalische Top-Adresse wahrgenommen und bot bereits im ersten Halbjahr 300 Konzerte an. Das facettenreiche, moderne und weltoffene Programm führt die Musikstadt Hamburg in die Zukunft.
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Prof. Gereon Sievernich - Direktor des Martin Gropius Baus

Gereon Sievernich ist seit 2001 Direktor des Martin-Gropius-Baus, zeigt ein vielfältiges Programm und macht dabei eigentlich alles, was Marketingexperten wie ein Mantra predigen, falsch. Denn er beschäftigt sich weniger mit der Zielgruppenbestimmung oder einem klaren Profil, sondern öffnet das Haus für Generationen und für gute Inhalte und hat damit großen Erfolg. Insgesamt hat Sievernich über 240 Ausstellungen in den Martin-Gropius-Bau geholt, viele Kataloge und Essays publiziert und der Presse immer wieder Rede und Antwort gestanden. Er hat mit seinem Engagement die Welt der Kunst für viele Millionen Besucher geöffnet.
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