FÜR EIN KULTURFREUNDLICHES KLIMA UND EINE KLIMAFREUNDLICHE KULTUR!
Grußwort von Mariya Gabriel, EU-Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend
|
|
„Vereint in Vielfalt“ – das Motto der Europäischen Union erinnert uns konkret wie elementar die kulturelle Vielfalt für das europäische Projekt ist. Unser Kontinent ist ein Mosaik der Vielfalt, von Jahrhunderten des Dialogs und Austausches verschiedener Nationen, Sprachen und Kulturen geformt; und innerhalb dieser Vielfalt gedieh er und entwickelte seinen einzigartigen kulturellen Reichtum.
|
Wir interpretieren die Welt durch die Kultur. Je vielfältiger sie ist, desto tiefer ist das Verständnis unseres Umfelds – und was es bedeutet Mensch zu sein.
Dementsprechend ist es nur natürlich, als Union danach zu streben die Grenzen unserer Kultur zu weiten. Wir möchten erhalten – tatsächlich sogar oft wiederherstellen, was unsere Vorfahren uns hinterlassen haben. Ihr Erbe, unser kulturelles Erbe ist wertvoll und inspirierend. Auf der anderen Seite sind wir keine passiven Empfänger dieses Erbes. Wir machen es uns zu eigen, durch innovative Ansätze und kritisches Denken. Wir bauen darauf auf, um es dynamisch zu gestalten, als lebendige Bibliotheken des menschlichen Ausdrucks – nicht nur mit neuer Kunst, sondern auch mit neuen Kunstformen, neuer Praxis und neuem Vokabular, damit wir alle unter der Vielfalt geeint leben können.
Um diese lebendige Bibliothek zu pflegen, bedarf es der Pflege derjenigen, die sie schreiben. Musik, Literatur, Schauspiel, Architektur und der Mode – kulturelle und kreative Sektoren interagieren und entwickeln sich konstant. Deren Interaktion kreiert ein mächtiges Ökosystem, in welchem sich Künstler gegenseitig inspirieren, das Andersdenken und die Innovation fördern und gemeinsam kreativ sind.
Der 12. KulturInvest!-Kongress tut ebendies. Er pflegt den kulturellen Transfer zwischen einigen der kreativsten Personen die wir haben, indem er zur Innovation verhilft. Events wie solche helfen uns ein Ökosystem zu entwickeln, das Künstler sowie kulturelle und kreative Experten unterstützt; und dabei unsere Bibliothek des Europäischen Inhalts bereichert.
Ich bin sicher, dass während dieser schweren Zeit, in der der kulturelle und kreative Sektor beginnt sich von der Covid-19-Krise zu erholen, Ihre Leidenschaft und Arbeit die Lösungen hervorhebt und für unser kulturelles Milieu neue Impulse schafft. Millionen von Europäern auf dem ganzen Kontinent werden von Ihren Ideen und innovativen Initiativen inspiriert sein.
Durch die Arbeit von unserem kulturellen und kreativen Sektor sind wir Herausforderungen immer wieder mit Kreativität und Selbstbewusstsein begegnet. Lassen Sie uns fest verwurzelte Muster überdenken und auf dem Potential der Kultur aufbauen – für einen Neuanfang in einer nachhaltigen Zukunft!
Ihre Mariya Gabriel
EU-Kommissarin für Innovation, Wissen, Kultur, Bildung und Jugend
Grußwort von Dr. Manja Schüle, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg und Schirmherrin des 12. KulturInvest!-Kongresses
|
|
Sehr geehrte Damen und Herren,
so, wie es ist, bleibt es nicht. In einer Zeit der vielfältigen Krisen ist das ein tröstlicher Gedanke. Veränderung gehört zum Leben. Damit kennen wir uns im Osten unserer Republik besonders gut aus. Ostdeutschland war und ist schon immer ein Labor der Veränderungen. Hier entscheiden sich die Zukunftsfragen unserer Gesellschaft. Deshalb ist die brandenburgische Landeshauptstadt als Forum für Zukunftsfragen ein ideal gewählter Kongressort.
|
Ich habe gerne die Schirmherrschaft für den 12. KulturInvest!-Kongress in Potsdam übernommen, denn für Zukunft braucht es Wissen über neue Wege. Der Kongress diskutiert in seinem Programm mutig die gesellschaftlichen Herausforderungen. Das verdeutlicht auch sein diesjähriges Motto: „Der innovative Kulturbetrieb. Klimaneutral. Demokratisch. Partizipativ“. Themen wie der Strukturwandel in der Lausitz und seine ökonomischen und kulturellen Umbrüche sowie die Herausforderungen des Klimawandels, denen sich auch Kulturbetriebe stellen müssen, werden diskutiert und in einen internationalen Kontext gesetzt. Gesellschaftsrelevante Fragen nach kultureller Heimat im digitalen Umbruch und das Innovationspotenzial, das die Kreativbranche insbesondere auch in ländlichen Räumen birgt, werden lebendig aufgezeigt.
Bereits heute bietet Brandenburg den Kulturakteur*innen des Landes ein kreatives Umfeld. Mir ist dabei immer wichtig, allen Brandenburgerinnen und Brandenburgern die Teilhabe an kulturellen Bildungsprozessen zu ermöglichen. Veränderung ist schließlich keine VIP-Veranstaltung der Gesunden und Starken. Mit unserer Förderung von Gedenkstätten, kommunalen und freien Theatern, Orchestern, Museen, soziokulturellen Einrichtungen oder Musik- und Kunstschulen leisten wir dazu einen nachhaltigen Beitrag. Mir ist es ein Anliegen, Kunst und Kultur eben nicht nur als schmückendes Beiwerk unseres Gemeinwesens zu betrachten, sondern zu vermitteln, das sie insbesondere gesellschaftliche, kreative und wirtschaftliche Triebkraft für alle Bereiche unseres Lebens ist.
Ich bin gespannt darauf zu sehen, wie dieser Kongress sich hierzu in den weltweiten Diskussionsprozess einbringt und welche Meilensteine er für den europäischen Diskurs setzen kann. Klar ist: Das kann nur ein Prozess sein, der nachhaltig, partizipativ und demokratisch gestaltet ist, wenn er auch wirklich erfolgreich sein will.
In diesem Sinne begrüße ich Sie herzlich in der Landeshauptstadt des Kulturlandes Brandenburg und freue mich auf viele anregende Begegnungen und Gespräche.
Ihre Dr. Manja Schüle
Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg
Grußwort von Noosha Aubel, Beigeordnete für Bildung, Kultur, Jugend und Sport der Landeshauptstadt Potsdam
|
|
Die Landeshauptstadt Potsdam ist in diesem Jahr vom 25. bis 27. November Gastgeberin für den 12. KulturInvest!-Kongress mit der Preisverleihung des 15. Europäischen Kulturmarken Awards.
Natürlich haben wir überlegt, ob die Veranstaltung vor dem Hintergrund des Pandemiegeschehens in der geplanten Form realisiert werden kann. Ob die Durchführung angemessen, zielführend, gewinnbringend, letztlich vertretbar ist. Das Ergebnis lautet ganz eindeutig ja.
|
Wann, wenn nicht in diesen herausfordernden Zeiten, müssen wir der Kultur ein Gesicht, eine Stimme und eine starke Lobby geben. Heute geht es noch mehr als sonst darum, die kulturelle Vielfalt regional, national sowie international zu sichern und nachhaltig zu verstetigen.
Daher freue ich mich, dass wir mit der Ausrichtung ein überregionales Zeichen für die Bedeutung der Kultur für unsere Gesellschaft setzen können. Dies verbinde ich mit der Hoffnung, auch allen Akteuren außerhalb des Kulturbetriebes die Systemrelevanz von Kunst und Kultur zu verdeutlichen. Dies ist wichtig, damit Kultur auch in den anstehenden, wirtschaftlich angespannten Zeiten nicht zum bloßen „nice to have“ verkommt.
Ich freue mich daher, Kulturschaffende, Kulturinteressierte und Kulturliebhaber aus allen Segmenten im November ganz herzlich in unserem internationalen Kunst- und Kulturquartier Schiffbauergasse begrüßen zu dürfen.
Und nicht nur in diesem Quartier spielen die Kunst und Kultur eine prägende Rolle. Schloss und Park Sanssouci, das Museum Barberini, der Nikolaisaal oder das Hans Otto Theater sowie viele weitere Kulturanbieter*innen ergeben zusammen die lebhafte Kulturszene der Stadt. Auch die Kreativwirtschaft ist in Potsdam Zuhause und wird als ein wichtiger Baustein für die kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung der Landeshauptstadt bewertet. In der Traumfabrik Babelsberg entstanden bedeutende Werke wie „Metropolis“ von Fritz Lang oder Quentin Tarantinos „Inglourious Basterds“ – um nur zwei zu nennen.
Eine kooperative Kulturpolitik, partizipative Prozesse und die Förderung von Kulturtourismus, der Kreativwirtschaft, der digitalen Transformation und auch die Unterstützung kultureller Bildungsangebote und ein zeitgemäßes Kulturmanagement sind fest in der Kulturstrategie der Landeshauptstadt Potsdam verankert. Diese Erfahrungen wollen wir mit Ihnen in lebendigen Debatten und Workshops - unter dem diesjährigen Leitgedanken des Kulturkongresses „Für eine klimafreundliche Kultur und ein kulturfreundliches Klima“ - teilen sowie Zukunftsperspektiven für eine „Green Culture“ aufzeigen und konkrete Handlungsempfehlungen entwickeln.
Die Landeshauptstadt Potsdam fördert in diesem Jahr die Ausrichtung des KulturInvest!-Kongress, auch, um auch zum Ende dieses schwierigen Jahres die gemeinsame Entwicklung von Lösungsansätzen für eine zukunftsfähige Kulturlandschaft in der Region, dem Land und Europa wirkungsvoll zu unterstützen. Seien Sie dabei und bringen Sie sich ein. Ich freue mich, Sie in der Landeshauptstadt Potsdam zu begrüßen und auf viele interessante Begegnungen mit Ihnen!
Herzlichst,
Ihre Noosha Aubel
Beigeordnete für Bildung, Kultur, Jugend und Sport der Landeshauptstadt Potsdam
Grußwort des Veranstalters des 12. KulturInvest!-Kongresses, Hans-Conrad Walter
|
|
Der KulturInvest!-Kongress bringt seit dem Jahr 2009 erfolgreich Persönlichkeiten aus Kultur, Wirtschaft, Medien und Politik aus ganz Europa zusammen und hat mit der Preisverleihung der Europäischen Kulturmarken-Awards, dem avanciertesten Kulturpreis in Europa, internationale Strahlkraft im europäischen Kulturmarkt generiert. Der KulturInvest!-Kongress präsentiert künstlerische Exzellenzprojekte, diskutiert innovative, insbesondere europäische und nachhaltige Themen des Kulturmanagements, -marketing, -investments und setzt durch den international beachteten, zweitägigen Austausch von Kultur, Wirtschaft, Medien und öffentlicher Hand wichtige Impulse in Europa. An zwei Tagen kommen jährlich europäische Entscheidungsträger und nutzen die Möglichkeit des stetig wachsenden Netzwerkes, um ihre Erfahrungen auszutauschen und Visionen für den europäischen Kulturmarkt zu entwickeln.
|
Dank der Einladung und Förderung durch die Stadt Potsdam und des Landes Brandenburg können wir den zweitägigen KulturInvest!-Kongress 2020 in diesem Jahr auf dem internationalen Kunst- und Kulturquartier „Schiffbauergasse“ unter dem Leitgedanken „Für ein kulturfreundliches Klima und eine klimafreundliche Kultur“ durchführen. Die Klimastadt Potsdam, mit dem internationalen Kunst- und Kulturquartier Schiffbauergasse als Kongress-Campus, der Nikolaisaal als Veranstaltungsort für die Preisverleihung der Europäischen Kulturmarken-Awards und das Museum Barberini für die Opening-Party sind die idealen Kooperationspartner*innen für Europas führenden Kulturkongress.
Unter dem Titel „Der innovative Kulturbetrieb. Klimaneutral. Demokratisch. Partizipativ.“ entwickeln 100 Kulturexpert*innen sowie 650 Teilnehmer*innen Zukunftsvisionen für einen nachhaltigen Kulturmarkt, der aktiv Teilhabechancen ermöglicht und Demokratisierungsprozesse sowohl in Kulturbetrieben als auch in der Gesellschaft fördert. Dazu gehören zukunftsorientierte Themen wie Green Cultural Management, Green Marketing, Klimaneutrale Kulturimmobilie, Demokratisierung im Kulturbetrieb, nachhaltige Kulturförderung und Digitalisierung als Motor von Partizipation. Darüber hinaus wird der KulturInvest!-Kongress nach hoffentlich überstandener Gesellschaftskrise gemeinsam mit den internationalen Kulturexpert*innen und Teilnehmer*innen Lösungen aufzeigen, um den Kulturmarkt wieder vollständig in Gang zu bringen.
Erstmalig bieten wir Ihnen ein lebendiges Hauptforum im Hans Otto Theater an, laden ein zu 15 parallelen Fachforen sowie drei praxisorientierte Workshops in sechs weiteren Locations auf der Schiffbauergasse. Sie erwartet ein attraktives Rahmenprogramm mit einer Opening Party am 25. November im Museum Barberini sowie die Preisverleihung der 15. Europäischen Kulturmarken-Awards in der „Night of Cultural Brands“ am 26. November im Nikolaisaal Potsdam. Wir haben es uns darüber hinaus zum Ziel gesetzt, auf dem KulturInvest!-Kongress 2020 lokale, regionale und internationale Kulturmanager*innen miteinander ins Gespräch zu bringen und mit kreativen Ideen die Weiterentwicklung der Schiffbauergasse als internationalen Hot-Spot zu fördern und den Strukturwandel in der Lausitz-Region voranzubringen.
Vom 25. -27. November 2020 wird das Kunst- und Kulturareal „Schiffbauergasse“ zur größten Denkfabrik des europäischen Kulturmarktes und die Klimastadt Potsdam die Impulsgeberin für eine Transformation in eine Green Culture in einem Europa der Regionen. Werden Sie Teil dieses einzigartigen Wissenstransfers und kommen Sie in die Klimastadt Potsdam. Bereits jetzt bedanke ich mich bei meinem großartigen Team, allen mitwirkenden Referent*innen, Partner*innen, Dienstleister*innen, aber insbesondere bei der Stadt Potsdam und dem Land Brandenburg für die großzügige Förderung!
Herzlichst
Ihr Hans-Conrad Walter
Geschäftsführer der Causales - Gesellschaft für Kulturmarketing und Kultursponsoring mbH