4. November 2016
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10:00-10:45 Uhr |
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Engagement Migros – Pionierprojekte im gesellschaftlichen Wandel
Stefan Schöbi Leiter Engagement Migros Mit dem 2012 initiierten Förderfonds Engagement Migros ergänzt der Schweizer Detailhändler Migros das landesweit bekannte Migros-Kulturprozent um einen weiteren, eigenständigen Pfeiler. Im Zentrum stehen Pionierprojekte im gesellschaftlichen Wandel, die neue Wege beschreiten und zukunftsgerichtete Lösungen erproben. Der wirkungsorientierte Förderansatz verbindet hierzu finanzielle Unterstützung mit coaching-artigen Leistungen in einem eigens eingerichteten Pionierlab. Eine Zwischenbilanz.
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10:45-11:00 Uhr
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Kaffeepause & Netzwerken
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Sehen, Hören und Verstehen lernen - kompetent darüber reden können Dr. Wolfgang Weikert Geschäftsführer ARTS4BUSINESS
An Kunst und Kultur kommt gegenwärtig niemand vorbei. Das gilt auch für das berufliche Umfeld. Arts4Business, ein Institut für kulturelle Bildung in Münster, möchte daher Führungskräften der Wirtschaft einen kompakten und wissenschaftlich fundierten Zugang zu Themen der bildenden Kunst, der Literatur und der Musik bieten. Das so erworbene Wissen hilft altbekannte Gesprächssituationen aufzubrechen und neue kommunikative Fenster zu öffnen.
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Künstlerische Interventionen in Organisationen – Wie(so) künstlerische Kompetenzen in der Organisations- und Personalentwicklung wirken
Lena Mäusezahl BTC AG, CU Human Resources
Kunst in Organisationen: ein schönes Bild an der Wand oder eine stimmungsvolle musikalische Begleitung der Firmenveranstaltung? Der Künstler: ein schöngeistiger Tagträumer, der sich am liebsten in seinem Atelier verkriecht, als Unternehmensberater? Ja! Denn, geeignete Künstler haben vielseitige Kompetenzen, die in Organisationen zum Einsatz kommen können. Im Rahmen von „Künstlerischen Interventionen“ engagieren Organisationen Künstler für ihre individuellen Fragestellungen aus den Bereichen Personal- und Organisationsentwicklung, Veränderungsmanagement oder Kommunikation. Doch, welche Anwendungsmöglichkeiten künstlerischer Praxis gibt es für welche Organisationsform? Welche Kunstsparte und welche Künstlerpersönlichkeiten eignen sich für diesen interdisziplinären Ansatz? Welche Rahmenbedingungen sind notwendig und wie wirkt eine Intervention nachhaltig im Unternehmen? Lena Mäusezahl berichtet von ihren Erfahrungen aus der Praxis als Schnittstellenagentin und prozessbegleitender Intermediär.
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Kunst kostet – aber sie zahlt sich aus.
Günter Jeschonnek
Kulturmanager, Autor, Regisseur, Kurator
Der überaus erfolgreiche Unternehmer und Kunstmäzen Reinhold Würth sagte: „Kunst ist die Avantgarde der Ökonomie. Ein Unternehmen an sich ein Kunstwerk.“
Freie professionelle Theater- und Tanzschaffende sind kleine Unternehmer. Viele von ihnen tragen das wirtschaftliche und künstlerische Risiko ihrer Projekte, tragen Verantwortung als Arbeitgeber und sind zugleich auch Arbeitsnehmer. Sie müssen kreativ, flexibel, motiviert, engagiert, mobil, vernetzt, mehrsprachig und mindestens gut ausgebildet sein, um sich auf dem Markt behaupten und ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können.
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12:00-13:00 Uhr |
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Mittagspause & Netzwerken |
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Kunst als Anstoß: Wie Konzeptkünstler das Geschäftsmodell der Reckhaus-Gruppe auf den Kopf stellten
Dr. Hans-Dietrich Reckhaus Geschäftsführer Reckhaus GmbH & Co. KG
Was ist der Wert einer Fliege? Von den Konzeptkünstlern Frank & Patrik Riklin angestiftet, hat sich der Unternehmer für Insektenbekämpfung Dr. Hans-Dietrich Reckhaus dieser Frage gestellt. Ihre Antwort: Retten statt töten. Daraus entstand eine Kunstaktion, die ein ganzes Dorf mobilisierte und eine Fliege per Flugzeug ins Wellness-Hotel führte. Eine vermeintlich absurd-kafkaeske Rettungsaktion bewirkte einen radikalen Unternehmenswandel – mit nachhaltiger Wirkung: INSECT RESPECT®.
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Partizipation zum Prinzip erhoben: Barcamps als soziale Innovation
Prof. Dr. Kai-Uwe Hellmann
Feldmann & Hellmann Barcamp Organisation
Barcamps bezeichnen ein offenes, kreativ-partizipatives Veranstaltungsformat, dessen Inhalte ausschließlich von den Teilnehmern bestimmt werden: „No spectators, only participants!“ Die offene Atmosphäre und Selbstorganisation führen zu sehr aktiven, innovativen, lebendigen Events. Gestartet wird mit einer Vorstellungsrunde, in der sich alle mit Vornamen, Herkunft und drei Schlagworten („Hashtags”) zur eigenen Person kurz vorstellen: Man duzt sich durchgehend! Anschließend werden von Teilnehmern eigenständig Themen vorgeschlagen, über die sie gerne sprechen möchten; das Plenum entscheidet dann über Annahme oder Ablehnung.
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RADIALSYSTEM - 10 Jahre Balanceakt zwischen Kultur- und Wirtschaftsbetrieb
Folkert Uhde, Gründer des Radialsystem V
Janina Paul, Geschäftsführung Radialsystem V
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14:00-14:20 Uhr
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Kaffeepause & Netzwerken
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Collide@CERN: The Arts in the Laboratory - Collision Culture
Ariane Koek Founder of Arts@CERN, External Policy Advisor to the European Commission on arts, science and technology, Independent Arts, Science and Technology Consultant and Curator
In July 2012 the world’s largest particle physics laboratory, CERN, located outside Geneva discovered the Higgs Boson with the world’s largest machine, the LHC. The discovery led to Nobel prizes. But there was another experiment being carried out at the Large Hadron Collider – which was working with a dimension even less understood than gravity. That dimension is the human imagination.
Today Arts@CERN is a fully established multidisplinary arts programme colliding the imagination and knowledge of artists with those of scientists and engineers. But why should CERN welcome what some would see as a fundamental distraction from its science? And what is the true purpose of such an endeavour? Ariane Koek who initiated, designed and directed the programme for 5 years 2010-15 gives her unique personal insight into how the culture of collisions is fundamental to society and leads to creativity – and even to the catwalks of the Paris Fashion Week.
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Ansätze für die Positionierung von Kulturmarken im öffentlichen Raum
Dr. Nobert Taubken
Scholz & Friends Reputation
Zwei innovative Beispiele für die Positionierung von Kulturmarken im öffentlichen Raum werden vorgestellt: „Macht Kunst!“ für die Deutschen Bank zur Neupositionierung der Deutsche Guggenheim sowie „Der Superpenner“ für das Berliner Straßenmagazin „Straßenfeger. Strategischer Ansatz, kreative Umsetzung und Wirkung werden vorgestellt.
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Muséomix, people make museums
Christian Rohner
Museum für Kommunikation, Bern, Ausstellungskurator/ Projektleiter neue Dauerausstellung
Wie sieht das Museum der Zukunft aus? Wie kann es seine Besucher stärker mit einbeziehen? Wie lassen sich digitale Technologien für ein neuartiges Museums-Erlebnis einsetzen? An „Muséomix“ gehen gemischte Teams aus Designern, Entwicklerinnen, Handwerkern, Grakikerinnen, Künstlern, Wissenschaftlerinnen und Museumsfachleuten diesen Fragen nach und treffen sich zu einem kreativen Marathon im Museum: Während drei intensiven Tagen entwickeln sie konkrete Angebote, die das Museum neu und anders erlebbar machen, und ziehen dafür alle technologischen Register. Abschließend werden die Prototypen dem Museumspublikum zum Testen präsentiert. „Muséomix“ findet einmal im Jahr zeitgleich in mehreren Museen in Frankreich, Belgien, Mexiko, Kanada und in der Schweiz statt.
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15:20-15:45 Uhr
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Kaffeepause & Netzwerken
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15:45-17:30 Uhr
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Abschlussforum „Quo vadis Kulturmarkt?“ mit folgenden Teilnehmern:
Prof. Dr. Oliver Scheytt, Präsident der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V.
Tobias Henkel, Direktor der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz
Hedy Graber, Präsidentin des FORUM • KULTUR UND ÖKONOMIE
Prof. Dr. Birgit Mandel, Professorin für Kulturmanagement und Kulturvermittlung an der Universität Hildesheim
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