Ein europäischer Klangkörper mit einer musikalischen Friedens-Botschaft
Das Orchester Solistes Européens – sel.lu-, Luxembourg, wurde im Sommer 1989 von begeisterten Musikliebhabern mit der Idee in Luxemburg gegründet, Musiker aus Ost- und Westeuropa zusammenzubringen. Zu einem Zeitpunkt, als die Berliner Mauer noch stand.
Die talentierten und hoch motivierten Musiker des Orchesters, die aus neunzehn verschiedenen europäischen Nationen kommen und fast ausschließlich an ersten Pulten in bedeutenden europäischen Orchestern sitzen, wollen ein Statement in Europa formulieren und machen sich das Leitmotiv von Leonard Benrstein zu eigen:“ Let´s make music as friends“.
In ihren Konzerten werden die SEL-Musiker sehr oft von namhaften Solisten begleitet, und spielen außer den zwei Konzertzyklen, die sie in jeder Spielzeit in der neuen Philharmonie in Luxemburg gestalten, regelmäßig auf Konzerttourneen. In fast allen bedeutenden Konzertsälen der europäischen Musikzentren wurde bisher gespielt. In New York spielte das Orchester im Auftrag der EU Kommission 2004 bei den Vereinten Nationen und zum 10-jährigen Bestehen der Europäischen Zentralbank in Frankfurt im jahr 2008.
Aus Anlass des Beethoven-Jahrs 2020 – „DAS EROICA PROJEKT“
Das Repertoire des Orchesters umfasst neben den Werken aller großen bekannten Meister, auch zahlreiche zeitgenössische Orchesterkompositionen. Ein langlaufender Konzertzyklus unter dem Namen „DAS EROICA PROJEKT“ wird neben zahlreichen anderen Highlights vom Beethoven Jahr 2020 inspiriert die Konzertphasen 2019 bis 2021 umspannen. Ludwig van Beethoven, einer der meist gespielten Komponisten der Klassik, steht für Humanismus, Frieden, Völkerverständigung und Kultur. Eine europäische Nobel-Marke im Kulturbereich, würde man heute sagen.
Einen ganz besonderen Wert legen die Solistes Européens, Luxembourg auf die Jugend und Nachwuchsförderung, sowohl was aktive als auch passive junge Musikerliebhaber anbelangt, dies ganz nach dem Motto “From one generation to the other”.
Eine umfangreiche CD Produktion
Über 120 CD-Aufnahmen, teils im Eigenverlag SEL CLASSICS oder aber bei SONY CLASSICAL (Joseph Haydns Londoner Symphonien), bei CHANDOS Records, RUBICON und NAXOS erschienen, zeugen von der hohen Qualität des Orchesters.
Im digitalen Streaming-Biotop gelangte bei "Spotify" die Aufnahme der 1. Symphonie von Étienne-Nicolas Méhul mit dem SEL Orchester unter der Leitung von Christoph König international unter die zehn besten klassischen Aufnahmen überhaupt.
Das europäische Orchester SEL, wird vom Luxemburger Ministerium für Kultur, von der Stadt Luxemburg, vom “Fonds Culturel National” und von zahlreichen Mäzenen, Partnern und Sponsoren unterstützt.
Christoph König – Musikalischer Leiter und Chefdirigent
Der Chefdirigent und musikalische Leiter des Orchesters, Christoph König wuchs in Dresden auf und war dort Mitglied des berühmten “Dresdner Kreuzchores”.
Nach dem Studium von Orchesterdirektion, Klavier und Gesang an der Musikhochshule seiner Heimatstadt, sammelte er erste Erfahrungen als Dirigent bei Meisterkursen mit Sergiu Celibidache und Sir Colin Davis und war Solorepetitor an der Sächsischen Staatsoper mit der Sächsischen Staatskapelle in Dresden.
Christoph König ist Preisträger der Herbert-von-Karajan Stiftung.
Auffallend sind sowohl seine Ernsthaftigkeit in der musikalischen Zusammenarbeit mit seinen Musikern, als auch sein Interesse an anregender und einfallsreicher Programmgestaltung, sowie vor allem sein großes Engagement für zeitgenössische Musik. König ist als Gastdirigent in Europa, Amerika und Asien sehr gefragt, so z.B. beim Orchestre de Paris, beim Los Angeles Symphony Orchestra, beim Pittsburgh Symphony Orchestra, beim Toronto Symphony Orchestra, beim Norwegian Radio Symphony Orchestra, beim Orquesta RTVE Madrid, beim BBC Symphony Orchestra, beim Mozarteum Orchester Salzburg, usw. Sein US-Debut in New Jersey und Indianapolis im Jahre 2010 führte zu sofortigenWiedereinladungen sowie zu Einladungen nach Vancouver, Houston, Colorado, Baltimore und Phoenix.
Im Juli 2018 debütierte er in Japan beim “Japan Century Orchestra” und wurde erneut zu diesem Orchester eingeladen. Auch als Operndirigent hat sich König einen Namen gemacht, nachdem er am Opernhaus Zürich für Franz Welser Möst eingesprungen war und mit grossem Erfolg die “Entführung aus dem Serail” dirigierte. Am Teatro Real in Madrid leitete er eine weitere Produktion von Mozarts “Entführung aus dem Serail” und dirigierte an der Staatsoper Stuttgart den “Don Giovanni” und die “Zauberflöte”, sowie an der Deutschen Oper in Berlin Verdis “Rigoletto” „Im Rennen der verschiedensten Medien, Produkte, Vergnügungen oder Persönlichkeiten um unsere fragmentierte Aufmerksamkeit ist es von außerordentlicher Bedeutung, das Augenmerk wieder auf die großen Errungenschaften unserer Kultur zu richten, insbesondere auf die Klassik.“ (Christoph König).
Highlights 2018 – 2021
Herbst/Winter 2018: von Mozart bis Villa Lobos :
die Cellisten der SEL
Herbst/Winter 2018: Mälzel/Maschinen und das Metronom mit Carolin Widmann, Violine
Herbst/ Winter 2018: Das Klavier in unterschiedlichen Perspektiven mit u.a. der Welturaufführung und First Recording (Naxos) von Louise Farrenc „Grandes Variations sur un theme du comte Gallenberg“
Dez 2018: 1001 Nacht – Scheherazade (Rimsky Korskows Meisterwek in einer besonderen Atmosphäre)
2019 bis 2021: aus Anlass des Beethoven Jahrs 2020 – Beginn des Konzert-Zyklus DAS EROICA PROJEKT – ein internationales Tourneeprogramm
Frühjahr 2019: Liebesgrüsse aus Russland: Werke von Rimsky-Korsakow und Tschaikowski
Frühjahr 2019: Neuentdeckungen – Zeit und Vergänglichkeit mit Christoph Sietzen, Percussion
Mai 2019: Europakonzert aus Anlass des Jahrestags der Schuman-Erklärung 1950
September 2019: 30 Jahre SEL: Friedensbotschaft: Beethoven Sinfonie n° 9 + Arnold Schönberg: A survivor of Warsaw
2019 – 2021: Konzerte aus besonderem Anlass für Sponsoren und Firmen