Das mumok – Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, Österreichs wichtigstes Museum für moderne und zeitgenössische Kunst, gilt als ein international profilierter Ort für das Sammeln und Präsentieren moderner Kunst. Als einzige umfassende Sammlung des Bundes für Gegenwartskunst ist seine zentrale Aufgabe, den Bestand internationaler, zeitgenössischer Kunst weiterzuentwickeln und auszubauen. Seit 2001 in einem der größten Kulturareale Europas beheimatet, dem MuseumsQuartier Wien mit jährlich etwa 4 Millionen Besucher_innen, gilt es heute mit einem Bestand von mehr als 9.600 inventarisierten Werken als größtes Museum für moderne und zeitgenössische Kunst in Mitteleuropa und zieht rund 200.000 Besucher_innen jährlich an. Von 4.800 m² Ausstellungsfläche, dem mumok kino, dem Café, der Bibliothek, drei großzügigen Eventlocations sowie im Designshop, bietet das mumok vielfältige Möglichkeiten für ihren Auftritt.
S A M M L U N G
Die Sammlung spannt einen Bogen von der Klassischen Moderne mit Werken des Kubismus, Futurismus und Surrealismus bis hin zu Kunstrichtungen der 1960er- und 1970er- Jahre. Das frühe 20. Jahrhundert ist unter anderem mit Gemälden und Skulpturen von Henri Matisse, Wassily Kandinsky, Paul Klee, Pablo Picasso und Alberto Giacometti vertreten. Hauptwerke der Pop Art von Andy Warhol und Roy Lichtenstein sind ebenso in der Sammlung zu finden wie wichtige Positionen des Fluxus, der Konzeptkunst oder des Wiener Aktionismus. In der jüngsten Vergangenheit wurde die Sammlung um aktuelle Positionen der Film-, Video- und Fotokunst erweitert. Allein in den vergangenen zehn Jahren wuchs die Sammlung um rund 1.500 Werke. Mit ihrem Engagement sichern Sponsoren und Corporate Partner_innen die zukunftsweisende Fortsetzung der Sammlungstätigkeit und haben an den aktuellsten kulturellen Entwicklungen im internationalen Geschehen teil.
A U S S T E L L U N G E N
In seiner Funktion als Ort der neuesten Kunstgeschichte wie auch als Trendsetter für aktuelle Diskurse erwarten die Besucher_innen in Wien Einzelausstellungen zu bedeutenden Künstler_innenpersönlichkeiten der mittleren und älteren Generation sowie verstärkt innovative Positionen der jüngeren Szene. Unter Karola Kraus, Direktorin des mumok, finden jährlich zwei internationale Großausstellungen statt, bei denen eng mit internationalen Museumspartner_innen zusammengearbeitet wird.
2018 legt das mumok ein ambitioniertes Programm vor. Das Jahr beginnt mit einer groß angelegten Retrospektive zum österreichischen Bildhauer Bruno Gironcoli, der als Maler und Zeichner in Wien neu entdeckt wird. Es endet mit einer ebenso bahnbrechenden Einzelposition: mit der ersten umfassenden Retrospektive von Ernst Caramelle. Darüber hinaus zeigt das mumok zahlreiche, groß angelegte Themen- und Sonderausstellungen. Zwei bedeutende deutsche Sammler präsentieren bis zum Sommer erstmalig in Wien ihre Bestände. Der feinfühlige und passionierte Liebhaber der Kunst, Alexander Schröder, gibt Einblicke in seine drei Dekaden zeitgenössische Kunst umspannende Sammlertätigkeit. Unter dem Titel Klassentreffen stellt das Ehepaar Gaby und Wilhelm Schürmann ihre seit den 1970er-Jahren zusammengetragenen Werke der Gegenwartskunst vor. Der Sommer steht ganz im Zeichen der Musik von Künstler_innen, die nie nur einer kulturellen Nische zugeordnet werden wollten, sondern sich neben ihrer Karriere in der bildenden Kunst auch als passionierte Musiker_innen einen Namen machten. Seinem Standort in Österreich verpflichtet, konnte das mumok die international anerkannte Fototheoretikerin Monika Faber gewinnen, anhand von mehr als 100 Werken eine visuelle Geschichte Österreichs in der Fotografie nachzuzeichnen.