In Zeiten der weltweiten Globalisierung, ist es eine ganz besondere Herausforderung für die Kulturpolitik, mit geeigneten Maßnahmen kulturelle Brücken zu bauen, um dem »Blockdenken« in West und Ost, in Orient und Okzident, zu begegnen. Aktive Integrationsbemühungen sind erforderlich. Und genau das will das jährlich wiederkehrende Festival West Östlicher Diwan Weimar leisten. Dieses Festival bietet eine große Chance, kulturelle Völkerverständigung aktiv zu gestalten.
Das ehrgeizige Ziel des jährlichen Festivals West Östlicher Diwan Weimar heißt:
Gegenseitige Berührungsängste, Vorurteile, Ignoranz und Missverständnisse, die auf beiden Seiten bestehen, aufzudecken und transparent zu machen, um damit Annäherung und Verstehen zwischen Menschen unterschiedlicher Kulturkreise zu fördern.
Das Festival soll helfen, die »Schwellenangst« der Menschen in Deutschland vor der islamischen Welt abzubauen.
Weimar, das mit seinem West Östlichen Diwan Denkmal die beiden großen Dichter Goethe und Hafis ehrt, ist der geeignete Standort für ein solches Festival, das inhaltlich einerseits »bürgernah« sein muss, andererseits aber auch hohe künstlerische Ansprüche erfüllen soll. Durch den geplanten Medienverbund wird das Festival über Weimar hinaus regionale und deutschlandweite Ausstrahlung entfalten.
Die Programme des Kulturaustausches zwischen den Partnerländern und Weimar, die zum festen Bestandteil des Festivals geworden sind, sollen auch in anderen Städten Deutschlands durchgeführt werden, um so als Initialzündung für den Dialog zwischen Orient und Okzident zu wirken.
Zielgruppe
Eine kulturinteressierte, am interkulturellen Dialog interessierte Zielgruppe. Es sind Personen, die abseits von politischen Leitlinien mit anderen Völkern Kontakt aufnehmen und andere Kulturen über Musik und Lesungen kennen lernen wollen.