Unweit der Elbe und des gotischen Domes inmitten der Stadt befindet sich in einem mittelalterlichen Gebäudekomplex das Kunstmuseum der Landeshauptstadt Magdeburg. Im Mittelalter das wichtigste deutsche Prämonstratenserstift, beherbergt es heute den bedeutendsten Sammlungs- und Ausstellungsort für internationale Kunst der Gegenwart im Land Sachsen-Anhalt.
Die Situation eines großen Kunstmuseums in einem nahezu komplett erhaltenen romanischen Gebäudekomplex ist in der deutschen Museumslandschaft einzigartig. Diese Konstellation erlaubt es, eindrucksvolle kulturelle Brückenfunktionen zu schaffen. In der idealen Verbindung von Kunstwerken aller Epochen im Sammlungsbestand, zeitgenössischer Kunst in den Sonderausstellungen und romanischer Architektur des 12. Jahrhunderts konnte in den letzten Jahren eine unverwechselbare Charakteristik geschaffen werden, die das Kunstmuseum zum Anziehungspunkt für Touristen und Kunstinteressenten gleichermaßen werden ließ und jährlich 80.000 Besucher anzieht.
Als Kleinod mittelalterlicher Architektur und Baukunst ist das Kunstmuseum heute nicht nur eine stille Oase in der Stadt, sondern auch ein pulsierender Ort der künstlerischen Auseinandersetzung mit unserer Zeit. In der Sammlung, die in den letzten Jahren in ihrer Vielfalt und medialen Weite konsequent gewachsen ist, begegnen sich Werke international renommierter wie junger aufstrebender Künstler.
Das herausragend geschlossene Architekturzeugnis aus Basilika, Kreuzgang, angrenzenden Konventsgebäuden, ehemaligem Pädagogium und modernem Ausstellungstrakt, errichtet im 11. bis 13. sowie im 19. und 20. Jahrhundert, gehört zu den bedeutendsten Baudenkmalen im Land Sachsen-Anhalt und ist gerade durch seinen guten Gesamterhaltungszustand von unschätzbarem Wert. Der denkmalgerecht und ästhetisch anspruchsvolle Um- und Ausbau auf ca. 2.500 m² Ausstellungsfläche stellt in seiner Gesamtheit ein eindrucksvolles Zusammenspiel von historischer Substanz und internationaler Kunst der Gegenwart dar.
Zielgruppen
Kultur- und kunstinteressiertes Publikum aller Altersgruppen; überregionale Kunst- und Kulturreisende, Touristen auf der Route der „Straße der Romanik“, Kinder- und Jugendgruppen der Region