Seit ihrer Gründung im Jahr 1998 hat sich die Berlin Biennale zu einem der wichtigsten Foren für zeitgenössische Kunst weltweit entwickelt. Mit jeder Ausgabe bringt sie die jeweils aktuell einflussreichen Positionen von KünstlerInnen, TheoretikerInnen und AkteurInnen aus unterschiedlichen Bereichen in einer der progressivsten Kulturmetropolen Europas zusammen.
Die Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst findet alle zwei Jahre an variierenden Orten in Berlin statt und wird von unterschiedlichen Konzepten namhafter Kuratorinnen und Kuratoren geprägt. Sie fördert experimentelle Formate und ermöglicht den verantwortlichen KuratorInnen den Freiraum, neueste relevante und mutige Positionen unabhängig von Kunstmarkt- und Sammlungsinteressen zu präsentieren. Zahlreichen jungen Künstlerinnen und Künstlern hat die Teilnahme zum internationalen Durchbruch verholfen.
Die Berlin Biennale versteht sich seit ihrer ersten Ausgabe als eine „glokale“ Veranstaltung. Die künstlerischen und kuratorischen Positionen artikulieren Themen und Strömungen, die zum jeweiligen Zeitpunkt international spürbar und bedeutsam sind. Der Einfluss dieser Tendenzen und Entwicklungen auf Berlin bildet einen wesentlichen Schwerpunkt der Auseinandersetzungen. So spricht die Berlin Biennale die BerlinerInnen ebenso wie das internationale Publikum an und bildet alle zwei Jahre ein kulturelles Highlight in der Stadt.
Seit 2004 fördert die Kulturstiftung des Bundes die Berlin Biennale als einen ihrer „kulturellen Leuchttürme“ von bundesweiter Bedeutung und internationaler Strahlkraft und verleiht ihr dadurch ein höchstes Qualitätssiegel im Bereich der öffentlichen Förderung. Die Unterstützung der Kulturstiftung des Bundes gewährt der Berlin Biennale ein überaus hohes Maß an Autonomie und somit ein großes Entwicklungspotenzial.
Außerhalb dieser großen Öffentlichkeit begreift sich die Berlin Biennale auch als ein Ort, an dem gemeinsam mit KünstlerInnen, KuratorInnen, ausgewählten Kooperationspartnern, Sponsoren, Förderern und KritikerInnen an einer konstruktiven und engagierten Zeitgenossenschaft gearbeitet wird. Die Unterstützung der Förderer und Sponsoren, aus denen inzwischen zum Teil langjährige Partner wie der Corporate Partner BMW geworden sind, ermöglichen es, Themen in dieser großen Vielfalt und künstlerischen Unabhängigkeit zu präsentieren, kontinuierlich Wissen und Kenntnisse zu vermitteln und die aktuelle Kunstproduktion ebenso wie das Format der Biennale immer wieder zu hinterfragen und neu auszurichten.
Diese gewachsenen Strukturen und Partnerschaften gewährleisten nicht nur das Fortbestehen, sondern ermöglichen auch das Zurückgreifen auf bestehendes Wissen und führen zu Professionalisierung und Nachhaltigkeit. Die fantastischen Besucherzahlen und das kontinuierlich gute Feedback bestätigen den Erfolg. Die Berlin Biennale lebt dabei aber immer auch von der Diversität und Themenvielfalt der Diskussionen, die sie anstößt: Sie endet nicht mit der Eröffnung, weil dann die Arbeiten stehen, sondern findet ab dann in den Feuilletons, sozialen Medien und auf vielen Veranstaltungen statt. So kann sie noch lange über sich selbst hinaus wirken.