„Lernen ist Erfahrung. Alles andere ist einfach nur Information.“
Albert Einstein.
Offenheit und Neugier gegenüber der erlebbaren Umwelt sind grundlegende Wesenszüge, die kulturelle Bildung durch die Schulung einer ästhetischen Wahrnehmung wecken kann. Die Auseinandersetzung mit der eigenen Umwelt und gesellschaftlichen Fragen ist dabei wesentlich und von fundamentaler Bedeutung, um Schlüsselkompetenzen zu entwickeln, Veränderungen verstehen, reflektieren und mitgestalten zu können. Gesellschaftliche Fragen werden unter ästhetischen Gesichtspunkten betrachtet, erfahr- und mit allen Sinnen erlebbar gemacht und reflektiert. Zeitgemäße Formate sind interdisziplinär und werden durch mehrere gesellschaftliche Bereiche wie Kultur, Bildung und Soziales beeinflusst. Für Kultur, Wirtschaft und Politik ist kulturelle Bildung eine Investition in die Zukunft, denn es ist längst bewiesen, dass kulturelle Bildung weit mehr kann, als die Förderung einer künstlerischen Ader. Welche Herausforderungen ergeben sich daraus und welches Potenzial birgt kulturelle Bildung für eine zukunftsfähige Gesellschaft?
Die Teilnehmer des führenden Forums für Kulturanbieter und Kulturförderer erwarten lebendige key notes von Kulturexperten, partizipative Diskussionsrunden und erfolgreiche Praxisbeispiele in den parallel stattfindenden Foren Transformation, Kulturhauptstadt, Kulturimmobilien, Kulturtourismus, Kulturelle Bildung, Industriekultur, Kultursponsoring, Kulturmarken, Stadtkultur und Digitalisierung und dem emotionalen Abschlussforum Dirigieren & Führen.
13. November 2018
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10:00 - 10:45 Uhr Impuls
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Ohne Kunst ist menschliches Leben unvollständig – zur Bedeutung einer ästhetischen Praxis
Prof. Dr. Max Fuchs, Direktor i. R. der Akademie Remscheid
Die Behauptung in der Vortragsüberschrift lässt sich auf verschiedene Weise - und dies für alle Lebensphasen - begründen, nämlich aus einer anthropolgischen, psychologischen, politischen und nicht zuletzt aus einer pädagogischen Perspektive. Trotzdem gibt es immer wieder Probleme bei der Realisierung in der Praxis. Der Vortrag geht auf beides ein: die verschiedenen Begründungsmöglichkeiten und die Probleme und ihre möglichen Ursachen.
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10:45 - 11:00 Uhr
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Kaffeepause & Netzwerken
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11:00 - 11:30 Uhr |
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Kunst macht mutig! Kulturelle Bildung mit System
Ivana Scharf, Geschäftsleiterin der MUTIK gGmbH
Lernen bedeutet heute Forschen und in Projekten zu arbeiten. Entscheidend für die Zukunft der Schüler*innen sind außerdem Neugier, Empathie und gemeinschaftliche Problemlösungsfähigkeiten. Der kreativ-produktive Umgang mit digitalen Technologien wird immer wichtiger. Künstlerisch-kreative Ansätze gehören deshalb untrennbar zur zeitgemäßen Bildung. Was braucht es, um Kulturelle Bildung wirkungsvoll im Schulsystem zu verankern? Das zeigt der Beitrag anhand von Beispielen aus der bundesweiten Netzwerkarbeit von MUTIK.
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11:30 - 12:00 Uhr |
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Das Kulturareal der Zukunft
Dr. Christian Strasser, Direktor MuseumsQuartier Errichtungs- und Betriebsgesellschaft, Wien
Das MuseumsQuartier Wien, im Herzen Mitteleuropas, ist eines der weltweit größten Museums- und Kulturareale. Als Kunstraum, Lebensraum und Schaffensraum mit hoher Diversität ist es ein Best Practice Beispiel für die Entwicklung eines Kulturareals in Richtung Zukunft. Gleichzeitig ist das MuseumsQuartier ein zentraler Ort für Kunst- und Kulturvermittlung in Österreich. Denn für ein Kulturareal der Zukunft ist nichts wichtiger, als Wissen zu teilen und kreative Formen der Zusammenarbeit zu pflegen und dadurch künstlerische Visionen zu ermöglichen.
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12:00 - 13:00 Uhr
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Mittagspause & Netzwerken |
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13:00 - 13:30 Uhr |
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Action im Museum: innovative Konzepte zur Partizipation der Gesellschaft am künstlerischen Geschehen
Hedy Graber, Leiterin der Direktion Kultur und Soziales des Migros-Genossenschafts-Bund
Mäzenatentum ermöglicht Projekte, die mit innovativen Ansätzen der breiten Bevölkerung Zugang zu Kultur vermitteln.
Drei exemplarische Projekte:
_Spielerische Entdeckerfreude und zielgruppengerechte Ansprache: „amuze“ lockt Millenials in die Museen. _Bei “Let’s museum“ gestalten Fans die Museumsführungen anstatt Experten. _„Generationen im Museum-GiM“ bringt Menschen verschiedener Generationen auf Augenhöhe im Museum zusammen.
Dabei setzen sich die Teilnehmenden mit der eigenen Kreativität und mit fremden Sichtweisen auseinander.
Alle drei Projekte beschäftigen sich in einem weiten Sinne mit kultureller Bildung und der Förderung kultureller Teilhabe. Initiiert und gefördert werden sie durch das Migros-Kulturprozent und den Förderfonds Engagement Migros.
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13:30 - 14:00 Uhr |
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Aufwachsen mit GRIPS – Einblicke in beispielhafte theaterpädagogische Langzeit-Projekte rund um das GRIPS Theater
Philipp Harpain, Künstlerischer Leiter des GRIPS Theater
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14:00 - 14:15 Uhr |
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Kaffeepause & Netzwerken |
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14:15 - 14:45 Uhr |
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REIN – RAUS – DAZWISCHEN – Strategien zum Umgang mit der Schwelle
Birgit Lengers, Leiterin Junges DT und DT International am Deutschen Theater Berlin
In meinem Vortrag zeige ich anhand drei exemplarischer Projekte des Jungen DT, inwiefern Schwellen und Demarkationslinien Ausgangspunkte für einen künstlerischen Dialog sein können. Wie können Schwellen zu Schlüsseln werden? Wie können Schwellen in beide Richtungen überschritten und untersucht werden? Und wie kann die Schwelle künstlerisch besetzt und in Szene gesetzt werden? Basis des Dialogs ist die gegenseitige Neugier und die beidseitige Bereitschaft vertraute Räume zu verlassen und sich lustvoll auf Expeditionen in unbekanntes Terrain zu begeben. Über den Perspektivenwechsel, den 'fremden Blick' erfährt man Eigenes im Fremden und umgekehrt. Kulturvermittlung als künstlerische Praxis setzt an den Differenzen an. Schwellen haben das Potential ästhetisch markiert und besetzt zum Ausgangspunkt eines fruchtbaren künstlerischen Diskurses zu werden. Sie eröffnen neue Räume für Begegnungen auf Augenhöhe ohne Hoheitsrecht.
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14:45 - 15:15 Uhr |
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Kulturelle Bildung als wichtiger Bestandteil individueller Persönlichkeitsentwicklung.
Dr. Wolfgang Weikert, arts4business
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15:15 -15:30 Uhr
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Kaffeepause & Netzwerken
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15:30-17:30 Uhr
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Abschlussforum Dirigieren & Führen
mit Prof. Gernot Schulz und der Neuen Philharmonie
>>> weitere Informationen finden Sie hier
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