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springfestival, Graz (c) Stefan Leitner

springfestival, Graz (c) Stefan Leitner

Best Practice

AVL Cultural Foundation – Brückenschlag zwischen Wissenschaft und Kunst

„Es gibt etliche Parallelen zwischen Wissenschaft und Kultur, denn beide leben von der Inspiration des Menschen und legen großes Augenmerk auf Details und Nuancen.“
KathrynList,Geschäftsführerin AVL Cultural Foundation

„Es besteht eine große Ähnlichkeit zwischen kreativem, künstlerischen Schaffen und der Arbeit eines Ingenieurs.“
Helmut List, Beiratsvorsitzender der AVL Cultural Foundation und AVL CEO

„Kunst ist zweckfrei und bringt Licht und Schatten in unser Leben. Kunst ermöglicht das Mensch-Sein, stellt es aber auch massiv in Frage.“
Michael Ksela, Geschäftsführer AVL Cultural Foundation

Einen Brückenschlag zwischen Wissenschaft und Kunst zu schaffen, machte sich die AVL Cultural Foundation bei ihrer Gründung im Herbst 2007 zur Aufgabe und bewies seither mit der Unterstützung, dem Sponsoring und der Kooperation besonderer Projekte sowie Institutionen, wie viele Parallelen zwischen Wissenschaft und Kunst existieren. Der dabei entstehende Dialog ist vorrangiges Ziel der von Familie List in Österreich gegründeten kulturellen Stiftung. Kreative Projekte und langjährige Kooperationen mit den unterschiedlichsten Festivals, jungen, aufstrebenden, aber auch etablierten Künstlern setzen jedes Jahr maßgebliche Akzente im österreichischen Kunstleben. Die stark internationale Ausrichtung und Einbeziehung schafft einen interkulturellen Aspekt, der in der Auseinandersetzung mit der Thematik zusätzliche Spannungsbögen hervorbringt.

Raum für kreative Auseinandersetzung

Die Parallelen zwischen Wissenschaft und Kunst eröffnen ein breites Spektrum an künstlerischen Interpretationsmöglichkeiten und lassen viel Spielraum für kreative Ausdrucksformen. Die Unterstützung und Förderung durch die AVL Cultural Foundation erstreckt sich von Ausstellungen über instrumentale sowie elektronische Musikveranstaltungen, Tanzperformances, die Förderung von filmischen Projekten und Podiumsdiskussionen.

Eine jahrelange inspirierende Partnerschaft verbindet die AVL Cultural Foundation mit dem Festival „steirischer herbst“, das seit mehr als 40 Jahren zeitgenössische Kunst in all ihren Facetten nach Graz bringt und Kulturinteressierte begeistert. In der Förderung der Vernetzung von Fortschritt und künstlerischem Schaffen unterstützte die Stiftung die im Rahmen des „steirischen herbstes“ stattgefundene Ausstellung „Roboterträume“. Die Veranstaltung widmete sich der Interaktion von Mensch und Maschine mit Filmen, Skulpturen und freilaufenden Robotern im Grazer Kunst- haus.
Die AVL Cultural Foundation führte Kathryn List zur Architekturbiennale nach Venedig, wo sie mit Komponisten wie Beat Furrer, Luca Francesoni und dem anerkannten Akustik-Spezialisten Yasuhisa Toyota zum Thema „Raumklang: Subjektive Wahrnehmung vs. Technologie“ die vielfachen Interaktionen zwischen Architektur, Musik und Akustik diskutierte. Eine Auseinandersetzung auf verbaler und künstlerischer Ebene mit den Themen Wissenschaft und Kunst gelang der AVL Cultural Foundation auch in Zusammenarbeit mit der Nippon Music Foundation. Bei der Veranstaltung „Encounter with Stradivari“ erklangen elf Stradivari-Instrumente, gespielt von der nächsten Generation hochqualifizierter Streicher, in einem anspruchsvollen musikalischen Programm.

Klangbrillanter Rahmen für akustische Meisterwerke

Ein Highlight und eine außerordentlich wertvolle Bereicherung für die Grazer Kulturszene ist zweifellos die Konzeption einer Konzerthalle mit exzellenter Akustik in Graz. In die Helmut-List-Halle floss, in Zusammenarbeit mit der AVL, die Expertise von Nikolaus Harnoncourt, Beat Furrer, Karlheinz Müller, Bernhard Lang und Gerd Kühr ein. Das Resultat ist eine akustische Meisterleistung und begeistert heute Publikum sowie Künstler durch ihre Flexibilität und erstaunlichen Klangeffekte. Die Halle fungiert als Konzertsaal mit eigenem Orchesterpodium, kann sowohl zu einem Veranstaltungsort für Opern als auch zu einer Eventlocation für elektronische Festivals und Popkonzerte adaptiert werden – auch akustisch. Für diese Formen musikalischer Inszenierungen ist es sogar möglich, die Nachhallzeit von 1,8 Sekunden auf 1,0 Sekunden zu senken.

Seit der fulminanten Eröffnung 2003 durch die szenische Uraufführung des Meisterwerks „Begehren“ von Komponist Beat Furrer,indem Musik, Bühne und szenisches Geschehen rund um den antiken Orpheus- Mythos verschmelzen, ist der Veranstaltungsort fester Bestandteil der steirischen Kulturszene.

Neue Energien und aufstrebende Talente

Für Kathryn List, Geschäftsführerin und Mitbegründerin der AVL Cultural Foundation, ist es ein persönliches Anliegen, neu- en Bezugsgruppen und jungen Künstlern vor allem die Welt der zeitgenössischen Kunst zu öffnen: „Eine zentrale Bedeutung kommt dabei der verantwortungsbewussten Einbeziehung der jungen Generation zu.“

Auch die Förderung aufstrebender Künstler ist ein maßgeblicher Teil des Auftrags der AVL Cultural Foundation: Eine seit Jahren bestehende Kooperation mit der erfolg- reichen Sommerakademie AIMS (American Institute of Musical Studies) bringt jährlich junge Talente, die Engagements in der professionellen Opernszene anstreben, nach Graz. Das intensive Ausbildungsprogramm mit renommierten Pädagogen, wie Christa Ludwig und Linda Watson, gipfelt nach sechs Wochen in einem „Meistersinger-Konzert“. Die besten Sänger präsentieren ihre Lieblingsarien vor Publikum und einer kritischen Jury. Die Gewinner erhalten nicht nur Preise, sondern kommen ihrem Traum einer internationalen Karriere einen wesentlichen Schritt näher.

www.avlcf.com

 

Dieser Beitrag wurde im Jahrbuch Kulturmarken 2013 veröffentlicht.