Die RWE Stiftung trägt mit ihren Projekten zu einem umfassenden gesellschaftlichen Verständnis von Energie bei – dabei spielt die Förderung der Lichtkunst eine besondere Rolle.
Seit 2009 fördert die RWE Stiftung Lichtkunst. Sie unterstützte im Kulturhauptstadtjahr 2010 das Projekt „open light in privat spaces“ sowie Mischa Kuballs „New Pott: Neue Heimat im Revier", eine Arbeit, die das multikulturelle Leben der Metropole Ruhr beleuchtete.
Als Partner des Zentrums für Internationale Lichtkunst in Unna ermöglicht die RWE Stiftung immer wieder spektakuläre Ausstellungen wie zum Beispiel 2012 „Licht Linien | (un)wirklich“ oder 2014 „L ich T“, eine Werkschau des international bekannten Künstlers Jan van Munster.
Energie und Lichtkunst – ein Bezug der vielleicht offensichtlich ist, aber mehr will.„Wichtig ist uns, wie Kunst Energie nutzt und was darüber hinaus passiert“, sagt Daniela Berglehn, Projektleiterin bei der RWE Stiftung. „Das visuelle Erleben steht im Vordergrund, aber stets kommen weitere Komponenten hinzu: eine neue Technologie, ein anderer Blick auf den öffentlichen Raum oder soziologische Aspekte.“ Lichtkünstler stellen sich zahlreichen technischen Herausforderungen und helfen, durch ideenreiches Ausprobieren Dinge weiter zu entwickeln. Transferleistungen – von denen jeder profitieren kann: Die Macher, die Betrachter und die Förderer!
2015 hat die UNESCO zum internationalen Jahr des Lichts ausgerufen. Ein wunderbarer Kontext, um bereits jetzt das erste Mal den Internationalen Lichtkunstpreis auszuloben. Es ist der erste seiner Art weltweit und John Jaspers, Direktor des Zentrums für Internationale Lichtkunst, hegte diesen Wunsch schon seit vielen Jahren. Mit Unterstützung der RWE Stiftung kann er 2014 von der Planung in die Umsetzung gehen. Jaspers hat eine aus Kennern der weltweiten Lichtkunst-Szene bestehende Vorschlagskommission ins Leben gerufen und auf deren Empfehlung aufstrebende Künstlerinnen und Künstler zur Beteiligung am Wettbewerb aufgerufen. Eine hochgradig besetzte Jury bürgt für die Qualität des Preises. Mit Spannung erwarten alle Beteiligten die Beiträge und Auswertungen, die zum Beginn des internationalen Jahres des Lichts der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Drei Fragen an …
… John Jaspers, Direktor des Zentrums für Internationale Lichtkunst
Was ist das Spezielle an der Lichtkunst?
Die Lichtkunst ist einerseits eine besonders dynamische Form der Gegenwartskunst, andererseits bietet sie extrem viele Anknüpfungspunkte, gesellschaftlich relevante Themen zu erörtern. Das wird in unserem Museum deutlich: Die einzigartige Sammlung und Wechselausstellungen bekannter Lichtkünstler locken Kunstinteressierte. Mit Symposien oder Workshops für den Nachwuchs schärfen wir den Blick für Themen wie Nachhaltigkeit oder den gerechten Zugang zu Energiequellen für alle Menschen.
Der erste Internationale Lichtkunstpreis reflektiert das auch?
Ja, auf jeden Fall! Er bietet die Möglichkeit zu erfahren, womit sich Lichtkünstleraktuell beschäftigen und lenkt die Aufmerksamkeit gleichzeitig auf die von der UNESCO in den Vordergrund gerückten Themen wie Lichtverschmutzung oder die Entwicklung von günstigen energieeffizienten Lichtquellen für Entwicklungsländer.
Reicht denn das Budget für die vielen Pläneund Ideen?
Dank Fördergeldern und öffentlicher Unterstützung haben wir für den ersten Aufschlag genügend Spielraum, einen qualitativ hochwertigen Wettbewerb mit einem interessanten Rahmenprogramm zu gestalten. Ich hoffe, dass auch in Zukunft Förderer wie die RWE Stiftung an die Kraft des Lichts glauben und uns tatkräftig unterstützen.
www.rwestiftung.com | www.rwe.com/blogs/rwestiftung | www.facebook.com/rwestiftung
"Lichtkunst ist für uns nicht nur ein künstlicher Ausdruck von Energie, sondern Motor für Innovation und Gestaltung."
Daniela Berglehn, Projektleiterin RWE Stiftung
Jahrbuch:2015