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Die Jury 2019:  oben v.l.n.r. Kübra Gümüsay (© Mirza Odabasi), Hans Jörg Clement (© Juliane Liebers, KAS), Mayam Zaree   (© Stefan Klüter) unten v.l.n.r. Lamya Kaddor (© Dominik Asbach), Diana Kinnert (© Benjamin Zibner), Samy Deluxe   (© Pascal Kerouche), Alexandra Georgieva (© Bernd Brundert)

Best Practice

Kulturelle Teilhabe und Integration würdigen

Die von der Philip Morris GmbH gegründete Initiative „The Power of the Arts“ wurde in diesem Jahr zum dritten Mal in Folge ausgeschrieben. Ausgezeichnet werden vier Projekte mit jeweils 50.000 Euro. „The Power of the Arts“ richtet sich an gemeinnützige Initiativen und Institutionen, die sich für eine offene Gesellschaft einsetzen und die Fragen nach sozialer Anerkennung, Inklusion, Integration und Chancengleichheit in den Vordergrund stellen. Bewerben können sich Projekte, die sich mittels der Kultur für soziale und kulturelle Gleichberechtigung einsetzen und Barrieren abbauen, um die Verständigung aller Menschen zu fördern. Eine unabhängige Jury, bestehend aus Dr. Hans-Jörg Clement (Leiter Kultur Konrad-AdenauerStiftung), Samy Deluxe (Rapper), Ralf Fücks (Autor), Kübra Gümüsay (Publizistin und Aktivistin), Erika Hoffmann (Sammlung Hoffmann), Lamya Kaddor (Autorin und Islamwissenschaftlerin), Diana Kinnert (Unternehmerin und Autorin) und Clemens Schick (Schauspieler) wählte die Preisträger 2018 aus: KulturistenHoch2 (Hamburg), Migrantpolitan (Hamburg), Stadtteilkantorat Mümmelmannsberg & Trimum e.V. (Hamburg), Weiter Schreiben (Berlin). 2017 wurden aus 150 Bewerbungen die Hochschulinitiative *foundationClass (Berlin), das Bandprojekt Banda Internationale (Dresden), das Jugendkulturprojekt label m (Saarbrücken) und die inklusive Performance Company Un-Label (Köln) ausgezeichnet. Die dritte Ausschreibung „The Power of the Arts“ endete im Juni 2019. Im Herbst entscheidet die neu aufgestellte Jury über die Gewinner.

Mehr zu den Preisträgern und weitere Informationen zum Award gibt es hier: www.thepowerofthearts.de

„The Power of the Arts“ ist mit 200.000 Euro deutschlandweit einer der höchstdotierten Preise für kulturelle Teilhabe und Integration. Warum sind Philip Morris diese Themen so viel wert?

Elfriede Buben: Unser gesellschaftliches Engagement zielt seit fast 50 Jahren darauf, kulturelle und soziale Barrieren abzubauen und gesellschaftliche Teilhabe aller zu ermöglichen. Inklusion und Integration sind meines Erachtens heute wichtiger denn je. Wir haben das große Glück in einer Gesellschaft zu leben, die noch nie so vielfältig und liberal war. Allerdings darf dieser Zustand nicht als selbstverständlich angesehen werden. Wir wollen Vielfalt und Liberalität erhalten und gesellschaftliche Veränderungen nachhaltig mitgestalten. Die Preissumme soll das unterstreichen und langfristig Projekte sichern, die unsere Gesellschaft zum Besseren verändern – wie z.B. das interreligiöse Gemeinschaftsprojekt „Musik für einen Stadtteil“ des Stadtteilkantorats Mümmelmannsberg & Trimum e.V..

Philip Morris hat eine lange Tradition in der Förderung von Kunst und Künstlern. Inwieweit knüpft die Initiative „The Power of the Arts“ daran an?

Elfriede Buben: Neben Kunst und Kultur fördern wir seit vielen Jahren auch soziale Projekte, mit dem Ziel sozial Benachteiligte oder Ausgeschlossene zu integrieren und zu inkludieren. Wir denken, dass die Kraft der Künste darin besteht, Toleranz und Offenheit gegenüber Neuem und dem „Anderen“ zu fördern – Kunst und Kultur wirkt also per se integrativ. Im Zuge unserer Unternehmenstransformation wollen wir mit der Initiative „The Power of the Arts“ beide Aspekte verbinden und aktiver Treiber von Projekten und Initiativen sein, die sich durch die Kraft der Künste für soziale und kulturelle Gleichberechtigung aller Menschen und deren Verständigung einsetzen.
Wie dies funktionieren kann, zeigt eines unserer diesjährigen Gewinnerprojekte. „KulturistenHoch2“ nutzt die verbindende Kraft der Künste, um alleinstehende Menschen aus ihrer Einsamkeit zu holen. Gemeinsam mit jungen Menschen besuchen sie Konzerte und andere Kulturveranstaltungen.