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FINAL DEBATE des 11. KulturInvest!-Kongresses

„TRANSFORM THE EUROPEAN CULTURAL MARKET“

Innerhalb einer Kooperation mit der Kulturpolitischen Gesellschaft und dem WDR3 findet eine finale Abschlussdiskussion des KulturInvest!-Kongress zum Thema „TRANSFORM THE EUROPEAN CULTURAL MARKET“ mit namhaften Referenten des Kongresses und Experten aus Kultur, Wirtschaft und Politik statt. Alle Kongressteilnehmer sind eingeladen, sich an dieser lebendigen Debatte zu den Zukunftsperspektiven des Kulturmarktes zu beteiligen. Das finale Abschlussforum wird vom WDR3 aufgezeichnet. 

Popdemokratie oder Europunk? Europa, das ist eine vielfältige Wertegemeinschaft mit kultureller Strahlkraft und Magnetismus zugleich. Die vielfältigen, durchaus widersprüchlichen Werte sind der Humus unserer weltoffenen, toleranten europäischen Kultur, die künstlerische Freiheit garantiert. Aber auch Handel und Wirtschaft haben zur Einigung des Kontinents beigetragen, während religiöser Fanatismus, Nationalismus und Kriege ihn spalteten. Die Gründung der Montan-Union als wirtschaftliche Grundlage für ein modernes, geeinigtes Europa, sowie der Transformationsprozess der Industriegesellschaft zur kreativen Dienstleistungsgesellschaft und die zukunftsorientierten Impulse für eine postnationale  Demokratie sind wichtige Meilensteine für ein demokratisches Europa der Bürgerinnen und Bürger. Welche politische Verantwortung haben die einzelnen Kulturakteure innerhalb des europäischen Entwicklungs- und Einigungsprozesses?

Entfesselung oder Steuerung? Der europäische Kulturmarkt ist ein heterogener Wachstumsmarkt, der nicht nur aus Kulturanbietern und Kulturpublikum besteht. Dieser spezifische Markt wird durch kulturpolitische Entscheidungen beeinflusst, durch die Kultur- und Kreativwirtschaft wirtschaftlicher, durch Kulturmarketing sichtbarer, durch die Digitalisierung smarter, durch Kulturtourismus lebendiger und sichert sich durch kulturelle Bildung nachhaltig sein Publikum. Der Kulturmarkt ist durch die notwendigen Förderungen der Öffentlichen Hand nicht mit anderen Märkten zu vergleichen, da er durch die öffentlichen Zuwendungen verzerrt wird und nicht nur ökonomisch betrachtet und bewertet werden kann. Für einen Erfolg im ganzheitlichen Sinne ist ein Austausch auf kultureller, wirtschaftlicher und akademischer Ebene sowie auch durch eine intensivere, europäische Zusammenarbeit der einzelnen Marktsegmente und seiner Akteure nötig. Welche kulturpolitischen, ökonomischen und fiskalischen Rahmenbedingungen braucht der Kulturmarkt, um sein Potenzial zu entfalten?

Bewahren und entwickeln.  Das UNESCO-Welterbe Zollverein mit seinem 100 Hektar großen denkmalgeschützten Areal ist eine Ikone des Steinkohlenzeitalters, touristische Attraktion, Bildungs-Campus und ein wachsendes Kraftwerk der Kultur- und Kreativwirtschaft. Die Stiftung Zollverein hat die Aufgabe, das Industriedenkmal zu erhalten und zugleich zu einem Zukunftsstandort zu entwickeln. Dieser Auftrag ist eine Herausforderung und erweist sich in der Praxis als äußerst komplex: Unterhalt und Betrieb, kulturelle Bespielung und Standortvermittlung, denkmalgerechter Erhalt sowie Sanierung und bauliche Entwicklung des Welterbes müssen miteinander in Einklang gebracht werden. Die Ansiedlung von Künstlern, Museen, Unternehmen der Kreativwirtschaft und der Folkwang-Universität der Künste mit dem Fachbereich Gestaltung sind Bestandteile eines Masterplans Zollverein und des damit verbundenen Prinzips „Erhalt durch Umnutzung“. Dieser Masterplan ist Ende 2018 weitgehend abgearbeitet und wird aktuell fortgeschrieben. Welche Vorteile entstehen durch diesen kulturellen Transformationsprozess für den Standort, das Umfeld und die einzelnen Akteure? Wie lässt sich der Erfolg auf andere Standorte übertragen und was kann Zollverein für die Zukunft von anderen Standorten in Europa lernen?

Es diskutieren auf dem Podium:

Michelle Müntefering (angefragt)

Michelle Müntefering ist Journalistin und Politikerin (SPD). Sie war von 2004 bis 2014 Mitglied des Parteivorstandes in Nordrhein-Westfa-len. Sie ist seit dem 14. März 2018 Staatsministerin (parlamentarische Staatssekretärin) für internationale Kultur- und Bildungspolitik beimBundesminister des Auswärtigen.

    

 

Prof. Dieter Gorny

Prof. Dieter Gorny ist ein deutscher Medienmanager, Lobbyist und Musiker. Er war einer der vier künstlerischen Direktoren der RUHR.2010 – Kulturhauptstadt Europas und wurde anschließend Geschäftsführer des als Institut der RUHR.2010 gegründeten european centre for creative economy (ecce).

   

 


Prof. Dr. Hans-Peter Noll

Prof. Dr. Hans-Peter Noll is Chairman of the Zollverein Foundation and General Manager of the UNESCO World Heritage Zollverein, graduate geographer and major real estate developer as well as ambassador of the Ruhrgebiet.

 

 

Dr. Hagen W. Lippe-Weißenfeld

Dr. Hagen Lippe-Weißenfeld ist Vorstandsmitglied der Kulturpolitischen Gesellschaft, Betriebswirt, Unternehmer, Kulturmanager und leidenschaftlicher
Netzwerker. Seit 2016 ist Hagen Lippe-Weißenfeld Geschäftsführer der Meyer Architekten GmbH und Geschäftsführender Gesellschafter
der ProjektSchmiede GmbH.

 

 

 

 

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