26. November 2020, 14:00-17:00 Uhr, Digital Space 2
Nicht nur Influencer*innen in den sozialen Medien werben zunehmend für nachhaltige Produkte und leben ihren Follower*innen einen klimafreundlichen Lebensstil vor. Auch im Kulturmarketing ist eine Trendwende zu beobachten, die verspricht: Kultur kann grün! Wie kann Marketing umweltgerecht und sozial verträglich werden, ohne dabei den klimafreundlichen Anspruch zu verlieren? Was kann in der konkreten Kulturarbeit geteilt, getauscht, upgecycelt oder umgenutzt werden? Ein regelmäßiges Monitoring über den eigenen Status Quo als Kultureinrichtung wird sicher nötig sein, um das Selbstbild stets auf Nachhaltigkeit zu überprüfen
14:00 - 14:45 Uhr Keynote
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Des Kaisers grüne Kleider - über Glaubwürdigkeit und Green Washing
Marcus Bartelt buerobartelt concepts, Inhaber
Die Welt ist grüner geworden, wobei „grün“ nicht mehr nur klimaneutral bedeutet. „Grün“ heißt heute: fair, sozial, transparent, authentisch, öko, bio, regional, saisonal, entschleunigt, wiederverwertbar, nachhaltig und vieles mehr. Und immer häufiger mischt sich in die Entscheidungen der Konsumenten, Gäste, Besucher, Kunden, Sponsoren der grüne Zeigefinger ein. Wer den Ansprüchen hier nicht gerecht wird, läuft Gefahr, in den Köpfen der Zielgruppen künftig nicht mehr stattzufinden. Doch wie wird man diesen Anforderungen gerecht? Und wie kann man dies glaubhaft kommunizieren? „Grün“ ist eine Haltung und keine Kosmetik. Wird Nachhaltigkeit nicht konsequent gelebt, wird schnell offenbar, dass der Kaiser unter seinen grün gewaschenen Kleidern eigentlich nackt ist.
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14:45 - 15:00 Uhr
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Kaffeepause & Netzwerken
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15:00 - 15:30 Uhr |
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Nachhaltigkeit Kommunizieren im Kulturbereich (Videokonferenz)
Jakob Christof Kunzlmann Bertelsmann Stiftung, Projekt Manager
Der gesellschaftliche Trend hin zu nachhaltigerem Denken übt Druck auf Organisationen aus. Sie sind aufgefordert, ihre Prozesse und Strukturen an ökologischer Verträglichkeit und gesellschaftlicher Wirkung auszurichten. Dabei stellt sich die Frage, inwieweit die Kommunikation darüber an die Zielgruppen ausgerichtet werden kann bzw. ob Nachhaltigkeit für Kultureinrichtungen Inhalt einer erfolgreichen Kommunikation sein kann.
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15:30 - 15:45 Uhr
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Kaffeepause & Netzwerken
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15:45 - 16:15 Uhr |
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Nachhaltiges Veranstaltungsmanagement- walk your talk Praxisbeispiel: Jahreskonferenz des Rates für Nachhaltige Entwicklung
Isolde Magin-Konietzka Rat für Nachhaltige Entwicklung, Referentin
Die Nachhaltigkeits-Standards für Veranstaltungen des Rates für Nachhaltige Entwicklung haben einen hohen Stand erreicht. Diese Standards müssen aber nach wie vor bei allen Beteiligten eingefordert und kontrolliert werden. Dies ist eine Anforderung, die der Rat vorallem an sich selbst stellt. Die Beispielwirkung eines Gremiums, das eigentlich „nur“ beraten soll, aber die Beratung mit der Überprüfung des eigenen Verhaltens verbindet, darf nicht unterschätzt werden. Es vergrößert die Glaubwürdigkeit von politischen Empfehlungen, etwa zur nachhaltigen Beschaffung deutlich, wenn sich der Rat selbst an den gleichen Maßstäben misst, die er anderen und namentlich der Bundesregierung empfiehlt. Nicht zuletzt erhöht die eigene Erfahrung auch die Präzision dessen, was empfohlen wird. In diesem Sinn zeigt das Praxisbeispiel "Jahreskonferenz des RNE" wo die Stellschrauben liegen und welche Stolpersteine zu beachten und auszuräumen sind.
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16:15 - 16:30 Uhr
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Kaffeepause & Netzwerken
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16:30 - 17:00 Uhr |
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Nachhaltig Werben - mit DRUCK!
Max Arnold ARNOLD group, Geschäftsführer
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ab 19:00 Uhr
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Preisverleihung der Europäischen Kulturmarken-Awards live aus dem Nikolaisaal Potsdam
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Programmänderungen vorbehalten.
Ein Wechsel zu den parallel stattfindenden Themenforen ist während der Pausen möglich.
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Download des umfangreichen Kongressprogramms (vorpandemisch)